Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ Ausstellung zu Kinderärzt*innen und Verbrechen an Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus

Die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) ist seit 2010 bereits an über 20 Orten gezeigt worden. Mittels 30 Bild- und Texttafeln wird dabei, im Sinne eines Rundganges, zunächst in die Thematik, etwa mit Erklärungen zum „Reichsausschuss“-Verfahren und der „Aktion T4“, eingeführt. Auch die ideologische Vorgeschichte hinsichtlich der Tötung von kranken und behinderten Menschen, welche in der NS-Zeit letztlich ihre katastrophale Umsetzung, mit bis zu 10.000 ermordeten Kindern und Jugendlichen, erfuhr, wird erörtert.

Die Ausstellung möchte damit nicht nur an die Verbrechen von Pädiater*innen während der NS-Zeit, sondern vor allem an die Opfer und deren Leid erinnern in der mahnenden Hoffnung, dass sich solche Verbrechen nie mehr wiederholen.

Die selbsterklärende Ausstellung ist von 4.10.2021 – 29.10.2021 von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 – 18:00 Uhr frei zugänglich.

Dazu wird auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema angebote:

• Vortrag Ina Friedmann: Unerwünschte Minderjährige im „Volkskörper“. Die Verfolgung und Ermordung kranker und als krank angesehener Kinder und Jugendlicher im Nationalsozialismus
• Vortrag Markus Rachbauer: Kinder und Jugendliche als PatientInnen der psychiatrischen Anstalten Niedernhart (Linz) und Salzburg während des Nationalsozialismus
• Vortrag Alexander Kleiß: Jüdische Kinder und Jugendliche als Opfer der NS-„Euthanasie" in Österreich

Eine Kooperation von _erinnern.at_ mit

• Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde
• Fachbereich Geschichte Uni Salzburg
• Alpine Peace Crossing
• ÖH Salzburg (GesPol-Referat)
• STV Geschichte Uni Salzburg
• STV Doktorat KGW Uni Salzburg
• KZ-Verband Salzburg

Eintritt frei!