Zeitgeschichte Museum und KZ-Gedenkstätte Ebensee
Ab Ende 1943 mussten Häftlinge im KZ Ebensee, einem Außenlager des KZ Mauthausen, Stollen für unterirdische Rüstunsproduktion graben. In der Spätphase des Lagers 1945 wurde Ebensee zum Ziel von Massentransporten aus evakuierten Lagern, im überfüllten KZ Ebensee herrschten katastrophale Verhältnisse. Zwischen 1943 und 1945 kamen von den rund 27.000 Häftlingen aus über 20 Nationen etwa 8.500 ums Leben.
Die KZ-Gedenkstätte Ebensee umfasst den KZ-Friedhof mit Denkmälern, einen begehbaren Teil der Stollenanlage mit einer Ausstellung und den „Löwengang“, der als Weg der Häftlinge das Lager mit dem Steinbruch verband. Der Großteil des Areals des ehemaligen KZ ist mit Siedlungshäusern überbaut, am Eingang zur Wohnsiedlung steht noch der Torbogen des KZ. Die KZ-Gedenkstätte am Ortsrand wird im Ortszentrum ergänzt durch das Zeitgeschichte Museum Ebensee zur politischen Geschichte des Salzkammerguts von 1918 bis 1955.
Hinter der KZ-Gedenkstätte und dem Zeitgeschichte Museum Ebensee steht ein Verein, der von mehreren staatlichen und regionalen Einrichtungen gefördert wird.
Geschichte
Basisinformationen
Informationen zur Geschichte des Salzkammerguts zwischen 1918 und 1945, zur Geschichte des KZ Ebensee, zur Geschichte der KZ-Gedenkstätte sowie zur Städtepartnerschaft Prato-Ebensee bietet die Website https://memorial-ebensee.at/ unter „Geschichte“. Unter „Forschung und Archiv“ sind Videointerviews mit Überlebenden, ein Archiv der Zeitschrift „betrifft widerstand“, Filme und Informationen zu Forschungsprojekten abrufbar. Das Zeitgeschichte Museum Ebensee verfügt über einen Buchshop mit Büchern und DVDs.
Zeitschrift „betrifft widerstand“
Die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „betrifft widerstand“ enthält wissenschaftliche Beiträge, Forschungsberichte, Vorträge, Buchrezensionen, Veranstaltungsberichte etc. mit Schwerpunkten zur regionalen Zeitgeschichte.
Besuchsinformationen
Allgemeine Informationen
Die Website https://memorial-ebensee.at/ informiert unter „Museum/Gedenkstätte“ über Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anreise. Unter „Pädagogik“ befindet sich eine Übersicht zu den Bildungsangeboten.
Kontakt
Zeitgeschichte Museum und KZ-Gedenkstätte Ebensee
Kirchengasse 5
A-4802 Ebensee
Tel.: +43 6133 56-01
Fax: +43 6133 56-014
E-Mail: museum@utanet.at
Website: https://memorial-ebensee.at
Öffnungszeiten des Zeitgeschichte Museums
Oktober bis 28./29. Februar: Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
1. März bis 15. Juni: Dienstag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr
16. Juni bis 30. September: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Letzter Einlass ist jeweils um 16.30
Montag geschlossen
Die Betreuung von Schulklassen erfolgt ausschließlich nach terminlicher Vereinbarung. Die Betreuung von Schulklassen ist ganzjährig möglich, die Termine können auch außerhalb der Öffnungszeiten des Zeitgeschichte Museums oder der KZ–Gedenkstätte liegen.
Öffnungszeiten der KZ-Gedenkstätte (außerhalb des Ortes)
Der KZ-Friedhof vor der Stollenanlage ist ganzjährig zu besichtigen.
Öffnungszeiten des Stollens:
1. Mai bis 14. Juni: Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
15. Juni bis 15. September: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
17. September bis 25. September: Samstag und Sonntag, 10 bis 17 Uhr
26. September bis 30. April geschlossen
Eintrittspreise und Tarife
Übersicht über die Eintrittspreise für Museum und KZ-Gedenkstätte
Übersicht über die Tarife für Bildungsangebote
Bildungsangebote
Für Schulklassen und Jugendgruppen ab der 8. Schulstufe werden geführte Rundgänge, Workshops und Projekttage angeboten.
Bildungsangebote an der KZ-Gedenkstätte
Geführte Rundgänge: Torbogen, Stollen, Friedhof, Erweiterung: „Löwengang“
Bildungsangebote im Zeitgeschichte Museum
Vermittlungsprogramme im Zeitgeschichte Museum: Workshops „Basisworkshop“, „Erste Republik“, „Nationalsozialismus: Verfolgung und Widerstand“, „Sprache im Nationalsozialismus“, „Widerstand und Zivilcourage“, „Österreich nach 1945“, „Rechtsextremismus“; Projekttag mit Zeitgeschichte Museum und KZ-Gedenkstätte; mehrtägige Projektarbeiten zu verschiedenen Themen; Projekttage im Rahmen von schulischen Projektwochen.