Ausstellungseröffnung und Zeitzeuginnengespräch: Ein Denkmal guter Taten - Träume und Hoffnungen von Kindern während des Holocausts

Dienstag, 12. Dezember 2017
Zeit: 11 – 13 Uhr
Ort: Theater Nestroyhof – Hamakom, Nestroyplatz 1, 1020 Wien.

Zeitzeugin: Dr. Lucia Heilman im Gespräch mit SchülerInnen.

Eine Veranstaltung von Milli Segal in Kooperation mit erinnern.at und LIKRAT/IKG.

Zur Eröffnung bzw. zum dazu stattfindenden Zeitzeuginnengespräch können sich Schulklassen anmelden.
Kontakt: info@millisegal.at
Wann

12.12.2017 von 10:00 bis 12:00 (CET / UTC100)

Wo

wien

Termin zum Kalender hinzufügen

iCal

Lucia Heilman wird 1929 geboren, ihre Mutter ist Jüdin, ihr Vater nicht. Sie gehört der jüdischen Religionsgemeinschaft an und wächst als Einzelkind bei ihrer Mutter auf. Ab 1941 ist sie in akuter Lebensgefahr, denn immer mehr Wiener Jüdinnen und Juden werden aus Wien in die Tötungsanstalten der Nationalsozialisten deportiert. Reinhold Duschka, ein Bergsteigerfreund des Vaters, entschließt sich Lucia und ihre Mutter in einem Verschlag seiner Werkstätte im 6. Bezirk zu verstecken. Ab diesem Zeitpunkt leben sie in größter Gefahr, denn eine Entdeckung würde das Todesurteil für alle bedeuten …

Lucia und ihre Mutter bleiben jahrelang versteckt und erleben im April 1945 ihre Befreiung durch die Rote Armee.

 

Die Ausstellung, kuriert von Yehudit Inbar, der einstigen Chefkuratorin der Gedenkstätte Yad Vashem, ist für ein jüngeres Publikum gedacht, um diesem von den Ereignissen des Holocausts durch die Augen der Kinder zu erzählen.

Die Ausstellung basiert auf der Idee eines leeren Klassenzimmers, in dem auf zwölf Schultafeln die Geschichten von Kindern erzählt werden.

Die Zeichnungen, Gedichte, Tagebücher und selbst erfundenen Spiele erwecken den Eindruck, als würden die Kinder sehr bald wiederkommen, doch die wahre Geschichte zeigt sich, wenn man sich den Tafeln nähert.

Jede Tafel spiegelt das Leben der Kinder vor dem Holocaust wider, aber auch den Horror und die Angst, die sie empfunden haben, sowie den großen Verlust, den sie schlussendlich ertragen mussten.

Einige der Schultafeln bieten interaktive Erfahrungen, ermöglichen so den BesucherInnen eine aktive Teilnahme an der Ausstellung. 

Einige der Kinder, die in der Ausstellung vorgestellt werden, haben den Holocaust nicht überlebt. Diejenigen, die ihn überlebt haben, mussten ihr Leben völlig von vorne beginnen. Die Geschichten in der Ausstellung ermöglichen es uns, die Kinder und ihre Schicksale in Erinnerung zu behalten und sich damit auseinanderzusetzen.

 

Ausstellungsdauer:

13. Dezember 2017 – 31. Januar 2018

geschlossen vom 23. Dezember 2017– 7. Januar 2018

Ausstellungszeiten:

Montag – Freitag von 10 – 16 Uhr

und zu den Aufführungen im Theater Nestroyhof am Abend