Burgenland 1945 – Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Mittels einer thematisch sortierten Collage – ohne Text in Overvoice – von kurzen Statements von rund 20 BurgenländerInnen aus allen Landesteilen und den Volksgruppen der KroatInnen und UngarInnen sollen die Ereignisse des Jahres 1945 im Burgenland aufgezeigt werden. In persönlichen Erinnerungen schildern die damals Jugendlichen ihre individuellen Erfahrungen in den Themenbereichen: Südostwallbau, Kriegsgefangene, ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen, Todesmärsche, Kriegserlebnisse, Einmarsch der Roten Armee, Befreier – Besatzer, wirtschaftliche Strukturen und politischer Wiederaufbau.

Produktion / Kamera / Gestaltung: Walter Reiss, Dauer: 18 min.

Zum Einsatz des Films im Unterricht entwickelte die PH Burgenland ein Lernmaterial für die Unterstufe, das hier bereit steht: Download

Didaktische Zielsetzung: Durch die Erschließung der digitalen ZeitzeugInneninterviews lernen die SchülerInnen den Quellenwert dieser Interviews zu beurteilen. Durch gezielte Aufgabenstellungen beschäftigen sich die SchülerInnen sowohl mit der äußeren als auch mit der inneren Quellenkritik. Weiters sind die SchülerInnen gefordert, die Aussagen der ZeitzeugInnen einzuordnen und mit anderen Quellen zu vergleichen. Dieser Schritt fördert das kritische Denken und die Fähigkeit, historische Narrative zu rekonstruieren. Mittels der Interviewanalyse entwickeln die SchülerInnen ein tieferes Verständnis für historische Prozesse und deren Relevanz für die heutige Gesellschaft. Sie gewinnen Einsichten, die über das reine Faktenwissen hinausgehen. Dadurch wird ein aktives, kritisches und reflexives Lernen im Geschichtsunterricht gefördert und dazu beigetragen, die Geschichte als vielschichtigen Prozess zu begreifen.