Ausstellung: Hohenwerfen als NS-"Gauschulungsburg"

Seit Oktober 2025 gibt es eine neue Dauerausstellung auf der Burg Hohenwerfen, die die NS-Geschichte der Burg und ihrer Umgebung in den Blick nimmt.

Das NS-Regime legte großen Wert darauf, die gesamte Gesellschaft mit nationalsozialistischer Ideologie zu durchdringen. Eine zentrale Rolle spielten dabei sogenannte „Gauführerschulen“ bzw. „Gauschulungsburgen“, die als Ausbildungs- und Indoktrinationszentren dienten. Alfred Rosenberg, führender NS-Ideologe, formulierte die Erwartung, dass die Gauschulungsburg Hohenwerfen „als kompromisslose Vertreterin der nationalsozialistischen Weltanschauung sich jederzeit durchsetzen wird.“ 
Dazu wurden zahlreiche Schulungen auf der Burg abgehalten. Sie diente zudem als repräsentatives Aushängeschild der Partei: Die beiden Gauleiter Friedrich Rainer und Gustav Adolf Scheel empfingen dort etwa zahlreiche prominente Gäste.

Anlässlich des 80. Jubiläums von Kriegsende und Befreiung wurde auf der Burg Hohenwerfen erstmals eine Ausstellung zu dieser Geschichte der Burg während der NS-Zeit konzipiert.

Historische Recherche und inhaltliche Gestaltung: Cassandra Burgstaller, Albert Lichtblau, Robert Obermair, Hannes Sulzenbacher

Nähere Informationen zur Burg und zur Anreise finden Sie hier.

Veröffentlicht am 17.10.2025, zuletzt geändert 17.10.2025