72h ohne Kompromiss

Ende Oktober beteiligte sich auch Salzburg an dem Projekt der Katholischen Jugend mit der Gestaltung einer Audioguideführung.

72h ohne Kompromiss – Was ist das?

 Die Idee ist so einfach wie bestechend : 72 Stunden, in denen die Realität verändert wird!

Innerhalb von 72 Stunden wird in einer Gruppe von 5-20 Personen eine gemeinnützige Aufgabe gelöst, die erst beim Projektstart bekannt gegeben wird. Denn „ohne Kompromiss“ bedeutet auch, dass die TeilenhemerInnen im Vorfeld nicht wissen, was in den nächsten 72 Stunden auf sie zukommt. Nach dem Startschuss der 72 Stunden heißt es Ärmel hochkrempeln, kreativ sein, improvisieren und powern bis zur letzten Sekunde.

Die Aufgaben sollen eine Herausforderung sein, aber keine Überforderung. Die Jugendlichen können an ihre Grenzen gehen, Neues ausprobieren, Fremdes kennen lernen, Vorurteile und Berührungsängste abbauen und neue Freundschaften schließen. Mit ihrem Engagement verbessern sie zusammen mit den Betroffenen die Situation von Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen: Obdachlose, Flüchtlinge, psychisch Kranke - nicht aus Mitleid, sondern weil mit sie mit ihrem Engagement etwas ändern wollen und auch, weil es Spaß macht, sich für die Belange anderer einzusetzen.

Zeitgleich in ganz Österreich haben 2010 mehr als 5000 Jugendliche in 400 Einzelaktionen gezeigt, dass viele helfende Hände in nur 72 Stunden Großartiges bewirken können.

"72 Stunden ohne Kompromiss" ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas.at und Hitradio Ö3.

 

Über die Vergangenheit gestolpert - Projektvorstellung

Die 72h-Gruppe hatte die Aufgabe eine jugendgerechte Audioguideführung durch Salzburg zu gestalten, die zu Plätzen und Orten führt, an denen Vertriebene und Verfolgte (Juden, Roma, ...) gelebt haben.

Jugendliche der Pfarre Maxglan hatten exakt 72 Stunden Zeit, um sich mit dem Projekt „Salzburger Stolpersteine“ vertraut zu machen, Biographien der Vertriebenen und Ermordeten auseinanderzusetzen, eine Route zu 5 ausgewählten Stolpersteinen zu planen, das Hörspiel zu gestalten, die Sprechrollen zu üben und schließlich den Audioguide im Landesstudio Salzburg aufzunehmen.

Begleitet und fachlich beraten wurde die 72h- Gruppe von Dr. Gert Kerschbaumer, der als Historiker und Mitglied des Vereins „Salzburger Stolpersteine“ mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein Gesprächsabend mit Hofrat Marko Feingold ermöglichte den Jugendlichen zudem ein bewegendes Zeitzeugengespräch.

 72h ProjektteilnehmerInnen:

 Andreas Graßmann

Andreas Stöllner

Anna Diemling

Benjamin Mandl

Lukas Pfeifenberger

Maria Haiml

Roland Zauner

Susanne Gstöttner

Susanne Reiter

Thomas Amerijan

Victoria Lord

 

Gruppenleitung:

Michaela Freudl

Bertram Neuner

 

Fachliche Beratung und Begleitung:

Marko Feingold

Dr. Gert Kerschbaumer

Andrea Huttegger

Juliane Neuhuber

Thomas Weilguny

 

Projektbegleitung seitens der Katholischen Jugend Salzburg

Isidor Granegger

 

Infos für Jugendgruppen/Schulklassen

 Die Jugendlichen der Pfarre Maxglan haben den Schluss der Audioführung bewusst offen gelassen, damit andere Projektgruppen (Schulklassen, Jugendgruppen, …) daran anschließen und weiterarbeiten können. Hier findet Ihr/finden Sie eine Auswahl an Kontaktmöglichkeiten und Internetlinks zur Weiterarbeit:

Infos zum Projekt „Über die Vergangenheit gestolpert“:

 

Katholische Jugend Salzburg

Isidor Granegger

Kapitelplatz 6/3

5020 Salzburg

T  +43 662 8047 - 7574

F  +43 662 8047 - 5 7574

E Isidor.granegger@jugend.kirchen.net

 

Material zur Erinnerungs- und Gedenkarbeit

 

Katholische Jugend Österreich (Hg.), Erinnern und Gedenken. Ein Leitfaden, zum Download unter  http://media.72h.at.s3.amazonaws.com/55768_gedenkleitfaden_72h_700x_low.pdf (23.11.2010)

 

Hilfe für die Recherchearbeit:

 

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)

http://www.doew.at/

 

Yad Vashem

http://www.yadvashem.org/

 

Yad Vashem -The Central Database of Shoah Victims' Names

http://www.yadvashem.org/wps/portal/IY_HON_Welcome

 

 

 

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Salzburg