Dialog am Werk: Schichten unter dem Blutbrot-Boden.

Ein Gespräch anlässlich der Aufführung des Stücks "Blutboden", das sich mit Südtiroler Realitäten und dem Schweigen nach der Flucht von NS-Verbrechern über die "Rattenlinie" nach Südamerika befasst. Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Theater am Werk und dem Dokumentationsarchiv österreichischen Widerstandes.
  • Dialog am Werk: Schichten unter dem Blutbrot-Boden.
  • 2025-10-11T17:30:00+02:00
  • 2025-10-11T18:30:00+02:00
  • Ein Gespräch anlässlich der Aufführung des Stücks "Blutboden", das sich mit Südtiroler Realitäten und dem Schweigen nach der Flucht von NS-Verbrechern über die "Rattenlinie" nach Südamerika befasst. Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Theater am Werk und dem Dokumentationsarchiv österreichischen Widerstandes.
What Kunst/Theater/Performance
Wann

11.10.2025 von 17:30 bis 18:30 (Europe/Vienna / UTC200)

Bundesland

Wien

Wo

Theater am Kabelwerk, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien

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Miriam Unterthiner behandelt in „Blutbrot“ Südtiroler Realitäten und das Schweigen über die Flucht von NS-Verbrechern nach 1945 über die „Rattenlinien“, meist nach Südamerika. Linda Erker diskutiert mit der Autorin anlässlich der Inszenierung von „Blutbrot“  über das Thema.

Miriam Unterthiners mutiger Theatertext gräbt sich tief in die Erde des Brennerpasses in Südtirol – in einen Boden, der bis heute vom Schatten einer kaum berührten Geschichte durchzogen ist: der Flucht von NS-Verbrechern nach 1945 über die sogenannten „Rattenlinien“ in ein Leben ohne Verfolgung, meist nach Südamerika. Während die Frage „Was hättest du getan?“ heute drängender scheint denn je, laden wir Expert*innen ein, uns von den Südtiroler Realitäten des Jahres 1945 bis in die Gegenwart zu führen – und mit uns den Mut für ein offenes Gespräch zu fassen. Was unterscheidet Opportunismus von dem Versuch, die eigene Familie zu schützen? Ist Schweigen dasselbe wie mitmachen? Wie viele Graustufen liegen zwischen Opfern und Täter*innen?

Gäste:

Miriam Unterthiner, Autorin des Theaterstückes Blutbrot.

Linda Erker, Leiterin der Public History Abteilung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. Arbeitet zur Geschichte der Flucht von (ehemaligen) Nationalsozialisten nach Argentinien.

Weitere Sprecher*innen werden noch bekannt gegeben.

Anmeldung für das Gespräch unter info@theater-am-werk.at.
Im Anschluss an das Gespräch findet um 19.30 Uhr die Aufführung des Stücks statt.

Freier Eintritt zum Dialog, Anmeldung hier möglich (die Theaterkarten sind separat zu besorgen – zum Ticketshop).