Lesung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag: „commemorate | meeting Karl Markovics“

Die Gedenkveranstaltung der Österreichischen Freunde von Yad Vashem zum Internationalen Holocaust-Gedenktag beginnt mit einer Lesung von Karl Markovics. Der Oscar-Preisträger liest aus dem Buch "‘Wir weinten tränenlos‘ - Augenzeugenberichte des jüdischen ‚Sonderkommandos‘ in Auschwitz", anschließend können SchülerInnen Fragen stellen.
  • Lesung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag: „commemorate | meeting Karl Markovics“
  • 2021-01-27T10:00:00+01:00
  • 2021-01-27T11:30:00+01:00
  • Die Gedenkveranstaltung der Österreichischen Freunde von Yad Vashem zum Internationalen Holocaust-Gedenktag beginnt mit einer Lesung von Karl Markovics. Der Oscar-Preisträger liest aus dem Buch "‘Wir weinten tränenlos‘ - Augenzeugenberichte des jüdischen ‚Sonderkommandos‘ in Auschwitz", anschließend können SchülerInnen Fragen stellen.
Wann

27.01.2021 von 10:00 bis 11:30 (Europe/Vienna / UTC100)

Wo

Youtube: https://youtu.be/zIEUXgYdCxY

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Der Verein „Österreichischen Freunde von Yad Vashem“ lädt anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktag zur virtuellen Gedenkveranstaltung. Der Schauspieler Karl Markovics wird in der Veranstaltung „commemorate | meeting Karl Markovics“ aus dem Buch "‘Wir weinten tränenlos‘ - Augenzeugenberichte des jüdischen ‚Sonderkommandos‘ in Auschwitz" lesen. Anschließend können SchülerInnen Fragen stellen. Die Veranstaltung richtet sich an Schulen und Bildungseinrichtungen.

Schülerinnen und Schüler sind zum Mitmachen eingeladen

Am direkten Gespräch mit Karl Markovics dürfen sechs ausgewählte SchülerInnen/StudentInnen aus ganz Österreich teilnehmen. Die Veranstaltung dauert in etwa bis 11:30.

Bewerbungen bitte bis Montag, 18. Jänner 2021 mit Namen, Alter, Schule/Bildungseinrichtung an die VeranstalterInnen schicken: office@yad-vashem.net

Live-Stream der Gedenkveranstaltung – der Stream startet am 27.01

Live-Stream auf Youtube: https://youtu.be/zIEUXgYdCxY

 

Über das Buch „Wir weinten tränenlos“

Das Buch des israelischen Historikers erregte bei seinem Erscheinen im Jahre 1995 großes Aufsehen. Der Autor beschreibt die schreckliche „Arbeit“ der „Sonderkommandos“ in Auschwitz, die lange Zeit nahezu unbekannt war, da niemand von ihnen am Leben bleiben sollte. Sie bestanden fast ausschließlich aus jüdischen Häftlingen. Sie wurden gezwungen, die zum Tode Verurteilten bis zur Gaskammer zu begleiten und dabei für einen ruhigen Ablauf zu sorgen, nach der Vergasung die Leichen aus den Gaskammern zu schleppen, auf verbliebene Wertgegenstände zu untersuchen und die Goldzähne herauszubrechen, die Gaskammern zu säubern, die Leichen zu verbrennen, die Knochenreste zu Staub zu zerstoßen und danach die Asche zu beseitigen. Gideon Greif hat sieben Überlebende der „Sonderkommandos“ von Auschwitz-Birkenau interviewt. 50 Jahre nach der Befreiung legen sie erstmals Zeugnis über ihre unbeschreibliche Aufgabe ab. Das Buch enthält eine ausführliche historische Einführung des Autors und alle Interviews in vollem Wortlaut mit kurzen Einleitungen und Anmerkungen. Es wird so zu einem unübersehbaren Dokument wider das Vergessen.

 

Karl Markovics über die Gedenkveranstaltung

Im Interview mit Schule.at beschreibt der Schauspieler und Regisseur seine Motivation an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen:

"Die Generation von heute wächst in einer Zeit auf, in der fast alle Überlebenden des Holocaust bereits gestorben sind. Ich hatte das Glück, noch einige Augenzeugen dieser größten organisierten Menschheitskatastrophe persönlich kennen zu lernen. Und alle, die ebenfalls das Glück hatten, werden bestätigen wie bleibend der Eindruck ist, den diese Menschen und ihre Erzählungen hinterlassen haben. Menschen können wir nicht „wiedergeben“. Wir können nur versuchen, so gut es geht ihre Eindrücke wiederzugeben - Tagebücher, Interviews und Memoiren. „Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist verdammt, sie zu wiederholen“, schrieb der amerikanische Philosoph und Schriftsteller George Santayana. Beim Gedenken von Yad Vashem geht es nicht um Schuld oder schuldig fühlen. Es geht um erinnern, um nicht zu wiederholen." - Artikel auf Schule.at

 

Über den folgenden Link gelangen Sie zum Livestream: https://youtu.be/zIEUXgYdCxY