Zu Antisemitismus und Neuem von ganz rechts

Immer mehr muslimische Jugendliche in Deutschland denken antisemitisch und in Österreich wird der Präsident der IKG medial attackiert. Als Folge des demonstrativen Jubels von türkischen Immigranten kommt es zu rassistischen und antisemitischen Postings in Vorarlberg.

Rassistische und antisemitische Internet-Postings  zur  Fußball-EM - und was mann/frau dagegen unternehmen kann

"Kennst du den Unterschied zwischen Juden und Moslems?
Die Juden haben es schon hinter sich ..."
"Vorher wird Mauthausen neu eröffnet ... und bist der Ehrengast ..."

Diese und weitere Postings auf Vorarlberg Online am 21. 6. 2008 veranlassten Kurt Greussing (Malin Gesellschaft: www.malingesellschaft.at) zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch:  Anzeige mit dokumentierten Postings - download

Nach der Verurteilung von 5 Postern:

Kurt Greussing: Auf dem Heldenplatz der Meinungstäter – Medienhaus, Medienpolitik und Strafgesetz - download

»Hitler gefällt mir«

Von Joachim Wagner
Viele muslimische Jugendliche in Deutschland denken antisemitisch. Und ihre Gewaltbereitschaft wächst.

Aus "Die Zeit" 7.6.2007 - link

Judaphobie

Von Jürgen Krönig
In Großbritannien und im übrigen Europa breitet sich ein neuer Antisemitismus aus - unter jungen Muslimen und in linksliberalen Kreisen.

Aus "Die Zeit  online" - link

 

Entgleisungen!

Von Andreas Khol
Rassistische und antijudaistische Parolen werden einfach hingenommen.
(Veröffentlicht in: Die Presse, Printausgabe, 9. 6. 2007) auf der Website des doew - link

 

Aktion gegen Antisemitismus: eine Vignette aus der Galerie der Sittenbilder der österreichischen Presse:

Aus dem Newsletter vom 8.6.2007: "Neues zur 'Wiener Zeitung'":
"Der Skandal rund um die Veröffentlichung eines Gastkommentars von Herbert Schaller in der Wiener Zeitung ( http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2007_01/schaller.html ) findet seine Fortsetzung in einer Klage, die Chefredakteur Andreas Unterberger dem Verein Gedenkdienst angedroht hat:

http://derstandard.at/?url=/?id=2902311

http://derstandard.at/?url=/?id=2903831

http://www.sjoe.at/content/oest/home/article/3062.html

(Offener Brief der SJÖ an BK Gusenbauer)


Unmittelbar nach Einsetzen der Kritik an Unterberger und ersten Rücktrittsforderungen hat sich der flüchtige Neonazi Gerd Honsik darüber empört, dass "der österreichische Judenführer Ariel Muzicant (...) die Entlassung des Chefredakteurs" gefordert hat. Auch die FPÖ stellte sich schützend vor Unterberger: Für Generalsekretär Harald Vilimsky sind die "Angriffe der IKG auf Andreas Unterberger ein letztklassiger Akt" (APA-OTS, 20. 1. 07). Weiter heißt es in der FPÖ-Aussendung: "Der FPÖ- Generalsekretär verwies auf das Grundrecht der freien Meinungsäußerung, die Medienfreiheit sowie die Institution des freien Rechtsanwaltes. Diese Grundpfeiler unserer Demokratie lassen wir uns auch nicht von einem Herrn Muzicant in Frage stellen." Schließlich wird dem als nicht zu "uns" gehörigen Antidemokrat denunzierten IKG-Präsidenten unterstellt, er würde "eine Hatz auf Andersdenkende (...) veranstalten." Auch der Österreichische Cartellverband (ÖCV) sprach in einer APA-OTS (7. 6. 07) von einer "Hetzkampagne" gegen Unterberger. Für die katholisch Korporierten sind es jedoch SPÖ und Grüne, die diese Kampagne betreiben würden. Ansonsten steht man aber der FPÖ kaum nach: "Offensichtlich soll hier nach der gezielten Gleichschaltung des ORF versucht werden, einen der letzten bürgerlichen Journalisten Österreichs unter Einsatz der altbekannten Faschismuskeule mundtot zu machen."

 

Am 6. Juni fand die Affäre nun auch insofern eine Fortsetzung, als dass ein weiterer problematischer Gastkommentar in der Wiener Zeitung erschien. Der bereits in der Vergangenheit als antiisraelischer Agitator aufgetretene Wolfgang Freisleben fragt sich anlässlich des 40. Jahrestages des Sechs- Tages-Krieges: "Angriffskrieg oder Landraub?"

Karl Pfeifer hat dazu für die Aktion einen kritischen Artikel verfasst:

http://www.doew.at/aktuell/aktion/pfeifer4.html

Und Wolfgang Neugebauer schrieb in seiner Eigenschaft als Vizepräsident der Aktion ein weiteres Mail an Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer, in welchem er gegen den Abdruck eines derartig gehässig antiisraelischen Textes in einem regierungsamtlichen Organ protestierte."

 

Leserbriefschreiber beruft sich auf Herbert Schaller

Ein Leserbriefschreiber zweifelt in den "Vorarlberger Nachrichten" die Faktizität des Holocaust an - unter Berufung auf den in der "Wiener Zeitung" erschienen Artikel von Herbert Schaller, Vorarlberger Nachrichten, 19. Juni 2007 - lesen