Skulpturen von Seiji Kimoto in Erinnerung an die Loibl-KZs

Am 8. Februar wurde beim ehemaligen KZ Loibl-Süd auf slowenischem Staatsgebiet die Zwillingsskulptur zur 2019 beim KZ Loibl-Nord auf österreichischer Seite enthüllten Skulptur des deutsch-japanischen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Damit wurden weitum sichtbare Zeichen für die Verbrechen der Nationalsozialisten am Loibl-Pass geschaffen.

2019 wurde am Tunnelvorplatz auf der Nordseite des Loibl-Tunnels, am Fuße des ehemaligen KZ Loibl-Nord eine Kunstinstallation des deutsch-japanischen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Das abstrakte Kunstwerk wurde nach dem Konzept des Künstlers durch LehrerInnen und SchülerInnen des GPS Villach (Gemeinnütziges Personalservice Kärnten) gefertigt. Es ist sechs Meter hoch und verweist auf die Zwangsarbeit von Häftlingen beim Tunnelbau von 1943 bis 1945.

Am 8. Februar 2022 wurde südlich des Loibl-Tunnels, beim ehemaligen KZ Loibl-Süd die identische Skulptur enthüllt. Sie besteht aus drei Teilen: In der Mitte eine große erhobene Hand, die entweder schützend ausgestreckt wird oder zum Schlag ausholt. Daneben ein versklavter, körperlich geschundener Mensch. Sein Kopf ist transparent, ein Symbol für seelische Stärke trotz körperlicher Peinigung. Auf der anderen Seite ein Tor, einen Spalt weit geöffnet, doch die Öffnung ist scharfzackig und damit undurchlässig, ein Symbol für die Unmöglichkeit der Flucht aus dem Lager.