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Servitengasse 1938

Die Gruppe »Servitengasse 1938« ist eine Projektgruppe der Agenda 21 am Alsergrund. Sie hat sich im Frühjahr 2004 konstitutiert, nachdem sich die Privatinitiative aus dem Haus Servitengasse 6 an die Agenda 21 gewandt hat.

Zeitzeugengespräch mit ehemaligem Häftling des Konzentrationslagers Klagenfurt-Lendorf

KZ-Gedenken an ehemaliger SS-Kaserne Nach langen Jahren des Ignorierens dieses Teiles der nationalsozialistischen Vergangenheit von Klagenfurt, wurde am 17. Oktober eine Gedenktafel für die NS-Opfer von Verteidigungsminister Norbert Darabos am Eingang der Khevenhüllerkaserne in Klagenfurt-Lendorf/ Celovec-Dhovše enthüllt. Zu diesem Anlass war der einzige noch lebende Überlebende dieses Mauthausen-Nebenlagers, Rajmund Pajer, der seit Jahrzehnten in Kanada lebt, in Klagenfurt zu Gast. Der 1930 in Trieste geborene Pajer wurde 1944 bei einem Gefecht zwischen Partisanen und deutscher Wehrmacht schwer verwundet und gefangen genommen. Nach einem Aufenthalt im Gefängnis in Ljubljana, wurde er ins Geiselgefängnis nach Begunje überstellt, wo er für seine erschossenen Kameraden Gräber schaufeln musste. Anschließend wurde der damals erst 14jährige nach Mauthausen deportiert, wo er dem Nebenlager Klagenfurt-Lendorf zugeteilt wurde. Aufgrund einer Einladung von Dr. Gernot Haupt von der HAK International Klagenfurt, besuchte Rajmund Pajer am 18. September die Schule und führte mit zwei Klassen ein Zeitzeugengespräch. In den zwei gemeinsam verbrachten Stunden wurde den SchülerInnen in eindrücklicher Weise die Geschichte eines Jugendlichen näher gebracht, der von den Nationalsozialisten in ihre Heimatstadt verschleppt und dort zur Zwangsarbeit gezwungen wurde. Das große Interesse der SchülerInnen an den Schilderungen des Zeitzeugen wurde durch zahlreiche Fragen erkennbar, die diese an ihn richteten.

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes

Dauerausstellung, homepage, Opferdatenbanken: Opfer der Shoa und der Gestapo. Inhaltliche Schwerpunkte: Widerstand und Verfolgung, Exil, NS-Verbrechen, insbesondere Holocaust und NS-Medizinverbrechen, NS- und Nachkriegsjustiz, Rechtsextremismus nach 1945, Restitution und "Wiedergutmachung" nach 1945.

Netzwerk Vorarlberg

Das "dezentrale Netzwerk" Vorarlberg versucht am Thema Nationalsozialismus, Holocaust, Verfolgung, Vertreibung und Widerstand arbeitende Einzelpersonen, Projektgruppen und Institutionen mit Schulen, LehrerInnen und einer interessierten Öffentlichkeit in Verbindung zu bringen. Das wesentliche Ziel besteht in einer Vernetzung von bereits vorhanden Ressourcen und Informationen und in der Konzeption von neuen Projekten und Veranstaltungen.