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Ellen Babendreyer: Gedenken an Hilda (Hilde) Monte-Olday (1914-1945)
Geboren am Vorabend des Ersten Weltkriegs erlebte Hilda Monte den Untergang der Weimarer Republik und die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Sie ging fortan in den Untergrund, organisierte Arbeiterwiderstand und Flucht für Bedrohte. Letztlich blieb auch ihr nur der Weg ins Exil. Sie kämpfte von London aus weiter – auch publizistisch. Nur wenige Tage vor dem Ende der NS-Diktatur starb sie auf der Flucht vor ihren Widersachern an einer Schussverletzung im Grenzgebiet zwischen Österreich und Liechtenstein. Sie ist auf dem evangelischen Friedhof in Feldkirch (Vorarlberg) bestattet.
Claude Lanzmann: Der letzte der Ungerechten
Der Film von Claude Lanzmann ("Shoah") über Benjamin Murmelstein, den letzten "Judenältesten" von Theresienstadt, jetzt auch als DVD erhältlich.
Neue FRA-Studie (Europäischen Agentur für Grundrechte) belegt: Antisemitismus ist noch immer weit verbreitet
Die FRA präsentierte am 8. November 2013 die ersten vergleichbaren Zahlen über die Erfahrungen der jüdischen Bevölkerung mit antisemitischer Belästigung, Diskriminierung und Hasskriminalität in der EU. Auch am Vorabend des 75. Jahrestages der Judenpogrome vom 9. November 1938 steht fest: Antisemitismus ist noch immer weit verbreitet, trotz anhaltender Bemühungen der EU-Mitgliedstaaten diesen zu bekämpfen.
Silvia Holzinger/Peter Haas: Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie
Neue Formen des Erinnerns und Gedenkens - Dokumentarfilm auf Tour. Dokumentarfilm von "Il Mare Film" über familiäre Spurensuche. Die Filmemacher Holzinger/Haas zeigen den neuen Film ausschließlich in ihrer Anwesenheit mit anschließender Diskussion mit dem Publikum.
Gerhard Zeillinger und Karl Schuber: Oświęcim. Reise nach Au
Zwei Reisende und ein Buch. Ein Schriftsteller – Gerhard Zeillinger – und ein Fotograf – Karl Schuber –, beide in ihren bisherigen Arbeiten mit der Wirklichkeit des Holocaust befasst, begeben sich auf eine Reise nach Oswiecim, deutsch Auschwitz, in den Protokollen der Gestapo lapidar Au genannt. Jeder für sich, zu getrennten Zeiten, aber mit dem Ziel, daraus ein gemeinsames Buch entstehen zu lassen.
Kathleen Battke: Trümmerkindheit. Erinnerungsarbeit und biografisches Schreiben für Kriegskinder und Kriegsenkel.
Noch immer leiden zahlreiche Menschen unter belastenden Erinnerungen an den 2. Weltkrieg – vor allem die, die damals Kinder waren, aber auch deren Nachkommen.
Noah Stern: "Gott hat uns den Weg gezeigt". Als Zehnjähriger die Schoáh in der Slowakei überlebt und die posthume Ehrung der Retterin.
Dank der Hilfe der Bäuerin Maria Matula überlebten Noah Stern und seine Eltern den Holocaust in der Slowakei. 2004 wurde Maria Matula von Yad Vashem posthum als "Gerechte unter den Völkern" geehrt. Jetzt hat Noah Stern seine Kindheitsgeschichte veröffentlicht und erinnert an seine Retterin.
Hugo Höllenreiner erhält den Austrian Holocaust Memorial Award des Österreichischen Auslandsdienstes
Als Kind einer Münchner Sinti-Familie erlebte und überlebte Hugo Höllenreiner die nationalsozialistische Diktatur. In seinen Erinnerungen schildert er die Verbrechen, die auch an seiner Familie verübt wurden, von der Diskriminierung und Verhaftung, über die Inhaftierung und Deportation bis hin zur Ermordung in den Konzentrationslagern.
Birthe Kundrus/Henning Strotbek: "Genozid". Grenzen und Möglichkeiten eines Forschungsbegriffs - ein Literaturbericht
Informativer Überblick über die Problematik des Begriffs "Genozid".
Paul Sailer-Wlasits: Verbalradikalismus. Kritische Geschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens.
Das neue Buch des österreichischen Sprachphilosophen und Politologen Paul Sailer-Wlasits analysiert die Zusammenhänge und Verstrickungen von politischer Macht und Sprache. Inmitten internationaler Wahlkämpfe und „Kriege der Worte“ stellt es eine Mahnschrift gegen den Sprachmissbrauch dar. Die sprachliche Beherrschung der Massen im Nationalsozialismus wird als demagogische Pervertierung des Humanismus einer zusammenfassenden Analyse unterzogen.
Literaturquiz zu "80 Jahre Bücherverbrennung"
Am 10. Mai 1933 loderten im „Deutschen Reich“ die Scheiterhaufen mit den Werke von Heinrich Heine, Sigmund Freud, Stefan Zweig, Karl Marx, Klaus und Heinrich Mann, Nelly Sachs, Alfred Döblin und von mehr als hundert weiteren AutorInnen. Ein Literaturquiz von "Duftender Doppelpunkt" widmet sich diesem Ereignis und bietet Informationen zum Thema.
Antisemitismus heute – Vorurteile im alten und neuen Gewand – was tun?
Fachtagung der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg ( 4. / 5. Februar 2013)
Leo Bretholz: Flucht in die Dunkelheit
Leo Bretholz lebt heute in Baltimore (USA) und setzt sich für die Holocaust Education ein. Er steht (gemeinsam mit Bluma Shapiro) im Zentrum des Films "See you soon again".
Weg von hier... Linz-Shanghai- Israel
2012 erschien das Buch von Martina Führer, Gertraud Hoheneder und Ruth Nowothny. Es beschreibt die Stationen im Leben der Linzer Jüdin Ilse Mass.
Waltraud Barton, IM-MER (Hg.): Ermordet in Maly Trostinec. Die österreichischen Opfer der Shoa in Weißrussland
Die österreichischen Opfer der Shoa in Weißrussland.
Paul Rosdy: Der letzte Jude von Drohobytsch
Der heute fast 90-jährige Alfred Schreyer ist der letzte Jude und Überlebende des Holocaust im westukrainischen Drohobytsch.
Zvi Harry Likwornik: Als Siebenjähriger im Holocaust
Erhard Roy Wiehn hat die Erinnerungen im Hartung-Gorre Verlag herausgegeben. Die 2. Auflage ist nun in Deutschland erschienen.
Felix Römer: Kameraden. Die Wehrmacht von innen
17 Millionen "ganz normale Männer" kämpften während des Zweiten Weltkriegs in Hitlers Armee. Zwischen 1942 und 1945 hörte der US-Nachrichtendienst im Geheimlager Fort Hunt bei Washington mehrere Tausend deutsche Kriegsgefangene heimlich ab. Zehntausende Abhörprotokolle blieben erhalten, die erst jetzt, nach über sechzig Jahren, entdeckt wurden. Der Historiker Felix Römer hat diesen Aktenbestand bearbeitet.
Felix Römer: Kameraden. Die Wehrmacht von innen
17 Millionen "ganz normale Männer" kämpften während des Zweiten Weltkriegs in Hitlers Armee. Zwischen 1942 und 1945 hörte der US-Nachrichtendienst im Geheimlager Fort Hunt bei Washington mehrere Tausend deutsche Kriegsgefangene heimlich ab. Zehntausende Abhörprotokolle blieben erhalten, die erst jetzt, nach über sechzig Jahren, entdeckt wurden. Der Historiker Felix Römer hat diesen Aktenbestand bearbeitet.
Lernwebsite: Das Schicksal der europäischen Roma/Romnija und Sinti/Sintizze während des Holocaust
Die 12-sprachige Lernwebseite romasintigenocide.eu bietet Informationen und Lernanregungen zum Völkermord an den Roma/Romnija und Sinti/Sintizze.
Biographie von Ari Rath: "Ari heißt Löwe" - Statement von Cornelius Obonya bei der Präsentation im bm:ukk
Der 1925 in Wien geborene langjähriger Chefredakteur der "Jerusalem Post" hat seine Erinnerungen veröffentlicht. Das Buch wurde am 20. Februar 2013 im Rahmen von _erinnern.at_ von Fr. Bundesministerin Dr. Claudia Schmied im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur präsentiert. Der Schauspieler Cornelius Obonya gab dabei eine bemerkenswertes Statement ab.
Geh und lebe
1984, ein Flüchtlingslager im Sudan: Juden, Christen und Muslime sind auf der Flucht vor der Hungersnot in Äthiopien. Eine Christin gibt ihren Sohn als Juden aus, um ihn zu schützen und verabschiedet ihn mit den Worten: "Geh und lebe". Radu Mihaileanus Film erzählt anhand der Geschichte des Jungen Salomon vom Schicksal mehrerer Tausend äthiopischen Juden, die in den 1980er Jahren über den Sudan nach Israel gelangten.
Norbert Mappes-Niediek: Arme Roma, böse Zigeuner. Was an den Vorurteilen über die Zuwanderer stimmt
Warum kommen die Roma in Osteuropa aus ihrem Elend nicht heraus? Sind sie arm, weil sie diskriminiert werden, oder werden sie diskriminiert, weil sie arm sind? Sind sie arbeitsscheu, kriminell und womöglich dümmer als andere? So wird oft gefragt, wenn auch meistens hinter vorgehaltener Hand. Der Autor zerpflückt gängige Klischees.
Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner - Eine Geschichte von Faszination und Verachtung.
Geborene Diebe und Lügner, Gefährten des Satans, Waldmenschen, unzähmbare Wilde, eine Bande von Asozialen … Dies sind nur einige der Zuschreibungen, mit denen die Romvölker Europas in den letzten 600 Jahren ausgegrenzt wurden. Der Autor zeigt, wie es möglich wurde, dass jahrhundertealter Hass in einem Spannungsverhältnis von Faszination und Verachtung sich bis heute halten konnte.
Eine Studie zum Rechtsextremismus in der Einwanderungsgesellschaft: Grauer Wolf im Schafspelz.
Der Befund ist sehr ernüchternd: Die Studie zeigt, dass rechtsextreme Tendenzen bei türkischen Jugendlichen oft verharmlost werden.
Jalda und Anna – Erste Generation danach
Dokumentarfilm von Katinka Zeuner. Die Künstlerinnen Jalda Rebling und Anna Adam leben zusammen in Berlin-Prenzlauer Berg. Sie sind Jüdinnen. Und sie sind die „erste Generation danach“, Töchter von Müttern, die Auschwitz überlebten. Dies hat ihre Leben und ihr Gefühl zum Jüdischsein zutiefst geprägt. Judentum war für sie von klein auf verbunden mit Verlust, Schwere und ungelebter Trauer. DVD-Bestellung möglich!
Peter Sixl (Hg.): Sowjetische Tote des Zweiten Weltkrieges in Österreich, Namens- und Grablagenverzeichnis. Ein Gedenkbuch.
Am 27. Jänner 2011 fand in der Russischen Botschaft in Österreich die Präsentation dieses Gedenkbuches statt. Das Gedenkbuch beinhaltet die Namen von rund 60.000 Soldaten und Zivilisten, die auf österreichischem Gebiet ums Leben gekommen und begraben sind.
SEE YOU SOON AGAIN
See You Soon Again ist kein 'Holocaust-Film'. Es ist ein Film darüber, wie schwierig es ist, eine Geschichte von unsagbarem Leid zu erzählen und wie unmöglich es ist, dies nicht zu tun. Der Besuch dieses Dokumentarfilmes im Rahmen des Unterrichts wird vom bmukk empfohlen! Ö/USA 2012 Dauer: 79 Min/englisch/OmU
Zvi Harry Likwornik: Als Siebenjähriger im Holocaust
Zvi Harry Likwornik wurde 1934 in Czernowitz geboren und lebt heute in Tel Aviv. 2012 hat er seine Erinnerungen an die Kindheit veröffentlicht.
Projekt memoria21 - Oberschwaben: Autobiographische Texte von Holocaustüberlebenden
Didaktisch aufbereitete Literatur, Hörbeispiele und Recherchemöglichkeiten. Vorrangig Aufzeichnungen von unbekannten Schreiberinnen und Schreibern aus dem Raum Oberschwaben. Zeugnisse der Überlebenden des Holocaust aus den Außenlagern und Außenkommandos der Konzentrationslager Dachau, Natzweiler und Buchenwald.