Arbeitsmaterialien: NS-Euthanasie in Wien

Erarbeitet von Martin Krist (ERINNERN:AT, Netzwerk Wien)

Die Tötung von psychisch Kranken, „Behinderten“, „Missliebigen“ und „Schwer Erziehbaren“ ist ein zentraler Punkt der NS-Ideologie, die im „Ausmerzen“ dieser Menschen einen Weg zur Erlangung eines gesunden „Volkskörpers“ sah. Sie fand im Wien der NS-Zeit nicht nur in der Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ sowie in der „Kinderfachabteilung“ „Am Spiegelgrund“, sondern auch an anderen, weniger bekannten Orten statt.

Auch ist über das Schicksal schwangerer Zwangsarbeiterinnen, zwangssterilisierter Menschen und das von „asozialen“ Frauen wenig bekannt.

Im Seminar wird auch den weiteren Wegen der Täter der Wiener NS-Euthanasie nach 1945 nachgegangen. Bekanntestes Beispiel hierfür ist wohl der Euthanasiearzt und spätere Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts zur Erforschung der Missbildungen des Nervensystems, Dr. Heinrich Gross.

Die Arbeitsmaterialien stellt ERINNERN:AT zur Verfügung: