Schuldabwehr in der Erinnerungskultur (Sekundärer Antisemitismus)

Der sekundäre Antisemitismus zeichnet sich durch eine Abwehrhaltung aus, in der eine Auseinandersetzung mit der schuldbelasteten Vergangenheit der nationalsozialistischen Judenverfolgung abgelehnt wird.

Der sekundäre Antisemitismus zeichnet sich durch eine Abwehrhaltung aus, in der eine Auseinandersetzung mit der schuldbelasteten Vergangenheit der nationalsozialistischen Judenverfolgung abgelehnt wird. Gründe dafür können, neben dem ideologischen Antisemitismus, sein:

  • ein Desinteresse,
  • eine Externalisierung (andere waren und sind verantwortlich),
  • der Verweis auf den angeblichen gesellschaftlichen anti-antisemitischen Konsens,[1]
  • eine moralische Überforderung und emotionalen Belastung oder
  • eine Opfer- bzw. Erinnerungskonkurrenz. 

Ein Spezifikum ergibt sich in der Ablehnung als Reaktion auf eigene (nicht anerkannte) Diskriminierungserfahrungen. Diese birgt sowohl ein Risiko wie eine Chance. Denn daraus speist sich das Bedürfnis nach Exklusion, der Abgrenzung zu einer die eigenen Diskriminierungserfahrungen nicht anerkennenden Gesellschaft, wie auch das Bedürfnis nach Inklusion, die Hoffnung auf Anerkennung der eigenen Diskriminierungserfahrungen durch die Anerkennung anderer.

Eine politische Überhöhung findet der sekundäre Antisemitismus in der Verharmlosung, Relativierung und Leugnung des Holocaust. Damit einhergehend meist die erneute Viktimisierung, durch die der Grund für die Shoah und die Verantwortung für Antisemitismus bei den Opfern gesucht wird. Der sekundäre Antisemitismus ist nicht immer sofort als solcher erkennbar. In einer Alltagskommunikation finden wir oft den codierten latenten Antisemitismus (Kommunikationslatenz)[2], wobei die Akteure genau wissen, was wo wie laut sagbar ist und welches Schweigen gesellschaftlich goutiert wird.

Didaktisch muss der eigene Zugang und Hintergrund zum Thema werden, das eigene Verhältnis und die Bezüge zur Vergangenheit (und ihrer Darstellung), denn das „Wissen über die Geschichte immunisiert nicht automatisch gegen gegenwärtige Ressentiments.“[3] Es darf zu keiner Darstellung und Tradierung von Jüdinnen und Juden als „ewige“ Opfer durch die einseitige Hervorhebung des Verfolgungsparadigmas und einer Viktimisierung kommen. Notwendig ist eine Darstellung jüdischen Lebens und eines lebendigen Judentums vor und nach der Shoah, um damit jüdisches Leben in Europa in seiner Vielfältigkeit und Kontinuität sichtbar werden zu lassen.[4]

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[1] Meron Mendel: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Herausforderungen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg): Aus Politik und Zeitgeschichte 26-25. Bonn 2020, S. 38

[2] vgl. Olaf Kistenmacher: Schuldabwehr-Antisemitismus als Herausforderung für die Pädagogik gegen Judenfeindschaft. In: Meron Mendel, Astrid Messerschmidt (Hg.): Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft, Bonn 2019, S. 203-222

[3] Unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus: Antisemitismus in Deutschland – aktuelle Entwicklungen, Berlin 2017, S. 211

[4] vgl. Samuel Salzborn, Alexandra Kurth: Antisemitismus in der Schule Erkenntnisstand und Handlungsperspektiven, Berlin und Gießen 2019

Lernmaterialien


Ein Schlussstrich unter die Vergangenheit? Schuld oder Verantwortung
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus: Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit. Berlin

ab 14 Jahren, 90 Minuten

Die gemeinsame Reflexion über die Frage nach historischer Schuld und Verantwortung führt die Teilnehmenden zum vereinten Nachdenken über mögliche Argumente gegen einen Schlussstrich. Darüber hinaus wird auch thematisiert, dass Erinnerungsabwehr und -verweigerung eine Aggression gegen die Opfer selbst darstellen kann. Die Methode eignet sich für Lerngruppen mit ersten Vorkenntnissen, die sich der historischen Dimension der NS-Verbrechen bewusst sind.



Darf man das? Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus: Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit. Berlin

ab 14 Jahren, 45 Minuten

Diese Methode konfrontiert die Teilnehmenden mit unterschiedlichsten Verhaltenssituationen im Umgang mit der NS-Vergangenheit, die Raum für kontroverse ethisch-moralische Beurteilungen lassen. Ausgangspunkt sind dabei reale Gegebenheiten und Situationen. Das gemeinsame Sammeln und Diskutieren von Pro- und Contra-Argumenten regt dazu an, eigene Haltungen zu reflektieren und kritische Handlungskompetenz zu entwickeln. Unterstützt werden die Teilnehmenden bei der Suche nach Argumenten mit Hilfsfragen.


Vorurteil oder Meinung?
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: Perspektivwechsel. Theoretische Impulse. Methodische Anregungen. Frankfurt am Main 2010, S. 81-84

ab 14 Jahren, 90 Minuten

Eine Übung zur Sensibilisierung für antisemitische Konstruktionen in der Gegenwart und zur Einübung argumentativer Gegenstrategien im Rahmen von Thesendiskussion und/oder inszenierter Rollenspiele. Ausgangspunkt sind dabei sechs Aussagen, die in Gruppen besprochen, analysiert und bewertet werden. Der Moderation stehen für die abschließende Diskussion Auswertungsfragen zur Verfügung.



„Wer ist schuld am Tod von Edith Winkler?“ Völkermord als gesellschaftliche Verantwortung
_erinnern.at_: „Wer ist schuld am Tod von Edith Winkler?“ Völkermord als gesellschaftliche Verantwortung. Bregenz 2015

ab 14 Jahren, 50 Min

Unterrichtseinheit basierend auf biografischen Karten, die zur Auseinandersetzung mit Fragen der (Mit)-TäterInnenschaft anregen. Zentrales Ziel ist es, den Massenmord als gesellschaftlichen Akt zu begreifen, in dem sich Verantwortung nicht auf einige wenige direkte MörderInnen reduzieren lässt. Anhand von Informationen zu Lebensgeschichten und Entscheidungen verschiedener AkteurInnen zur Zeit des Holocaust diskutieren SchülerInnen die konkrete Verantwortung einzelner Personen und Personengruppen.

Handreichungen & Webtools


Amadeu Antonio Stiftung:
Aufstehen! Nicht aussitzen! Einfache Werkzeuge zum Umgang mit Judenhass unter Jugendliche
n. Berlin 2020 

Wann ist eine Äußerung antisemitisch? Wann ist bei Diskussionen zum Nahostkonflikt die Grenze zum Antisemitismus überschritten? Muss man Verständnis haben für ein Desinteresse? Ist an den Verschwörungstheorien um „jüdische Machtbestrebungen“ vielleicht etwas dran? Diese praxisnahe Handreichung möchte auf diese und weitere Themenfelder bei der Bearbeitung von Judenhass eingehen und Hilfestellung leisten. Der thematische Bogen spannt sich von Antisemitismus in der Schule, Verschwörungsmythen als beliebte Welterklärer, Antisemitismus im Internet, dem Umgang mit Israel, dem Antisemitismus unter muslimisch sozialisierten Jugendlichen sowie Islam und Nahostkonflikt. Es folgen immer knappe Antworten auf die Fragen „Warum muss ich etwas tun und was kann ich tun?“ sowie zu jedem Thema auch Tipps und Beispiele von brauchbaren Methoden, Fragestellungen oder Lernmaterialien.


Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg:
Wahrnehmen – Benennen – Handeln. Handreichung zum Umgang mit Antisemitismus an Schulen.
Stuttgart 2019 

Umfangreiche Broschüre mit kurzen Texten. Zum Teil wurden die Artikel schon anderswo veröffentlicht und hier überarbeitet zusammengetragen. Der erste Teil bietet Grundlagenwissen zu verschiedenen Ausdrucksformen des Antisemitismus an. Teil Zwei sammelt pädagogische und didaktische Handlungsempfehlungen und geht hierbei auf unterschiedliche schulische Szenarien und Formen ein. Themen sind Verschwörungsmythen genauso wie der Nahostkonflikt. Teil Drei bearbeitet Grundlegendes zur Vermittlung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur. Teil Vier stellt vier konkrete Unterrichtsmodelle vor, den E-Learningkurs „Sind denn alle verrückt hier?!“, Arbeit mit dem Film „1948 – jüdischer Traum, arabisches Trauma. Wie Israel entstand.“, das Unterrichtsbeispiel „Darf man das?“ gegen sekundären Antisemitismus sowie die Jugendbuchlektüre „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“.


Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus:
Anders Denken. Die Onlineplattform für Antisemitismuskritik und Bildungsarbeit. Berlin

Diese Onlineplattform richtet sich an Lehrkräfte, BildungsarbeiterInnen, zivilgesellschaftliche AkteurInnen sowie Interessierte, die sich pädagogisch mit Antisemitismus auseinandersetzen (wollen). Sie bietet niedrigschwellig Orientierung im Themenfeld, liefert Hintergrundinformationen, Erfahrungen und Ansätze und stellt konkrete Bildungsmaterialien zur Verfügung. Unter „Auseinandersetzen mit Antisemitismus“ finden sich Studienergebnisse und Debattenbeiträge sowie Texte zu didaktischen und methodischen Empfehlungen. Unter „Bildung gegen Antisemitismus“ werden (bisher) 23 Methoden zu den Themen Nationalsozialismus, sekundärer Antisemitismus, Verschwörungsdenken und Nahostkonflikt vorgestellt. Manche der Methoden, die mit genauem Ablauf und Arbeitsaufträgen beschrieben werden und einzeln als PDF zum Herunterladen sind, gibt es in doppelter Ausführung, für ab 14- und ab 16jährige.


Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus:
Widerspruchstoleranz 2. Ein Methodenhandbuch zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. Berlin 2017

Das Handbuch enthält neben theoretischen Einführungen vielfältige Methoden und Materialien. Die einleitenden Reflexionen zur antisemitismuskritischen Bildungsarbeit thematisieren Widerspruchstoleranz, die Aspekte Lernmotivation und Vermeidung von Zuschreibungen sowie die zentrale Forderung nach Selbstreflexion. Die drei vorgestellten Themen- bzw. Handlungsfelder sind die Auseinandersetzung mit sekundärem Antisemitismus, mit antisemitischen Verschwörungsideologien sowie mit israelbezogenem Antisemitismus. Jedes Handlungsfeld wird einleitend kurz definiert und inhaltlich-konzeptionelle Grundüberlegungen angestellt. Danach folgen konkrete Methoden für die erste und zweite Sekundarstufe, die sehr detailliert und praxisnah beschrieben werden. Wir empfehlen hier gleich auf die Onlineplattform https://www.anders-denken.info zu wechseln. So gut wie alle Methoden finden sich dort neu überarbeitet und mit allen notwendigen Downloads. 

Texte


Meron Mendel:
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Herausforderungen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit.
In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg): Aus Politik und Zeitgeschichte 26-27. Bonn 2020, S. 36-41

Ausgehend vom öffentlichen Umgang mit Antisemitismus (Empörung, Relativierung, Codierung, Umwegartikulation) diskutiert Mendel Fallstricke der Arbeit gegen Antisemitismus. Als Hindernisse gelten sowohl die geglaubte erfolgreiche „Vergangenheitsbewältigung“ und die Externalisierung bzw. Zuschreibung zu bestimmten Gruppen genauso wie die Orientierung bei der Deutung und auch bei der Art und Weise der Reaktion und pädagogischen Intervention an der Herkunftsfrage. Somit kommt es in der pädagogischen Praxis auch zu einer Verfestigung anstatt der Dekonstruktion des Antisemitismus. Denn der Wunsch alleine, nicht antisemitisch zu sein reicht nicht aus. „Die Erfahrung in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit zeigt, dass die Zielgruppe der pädagogischen Intervention deshalb nicht nur Jugendliche, sondern auch Pädagoginnen und Pädagogen sein müssen. Der Umgang mit „den Anderen“ ist dabei ein wichtiger Aspekt.“


Monique Eckmann und Gottfried Kößler:
Diskussionspapier. Pädagogische Auseinandersetzung mit aktuellen Formen des Antisemitismus.
Qualitätsmerkmale und Spannungsfelder mit Schwerpunkt auf israelbezogenem und sekundärem Antisemitismus.
Genf u. Frankfurt a. M. 2020

Eine kompakte und vielschichtige Sammlung relevanter Grundlagen und Fragestellungen. Der erste Teil des Textes behandelt pädagogische Eckpunkte bezüglich antisemitismuskritischer Bildungsarbeit und geht dabei auf Zielsetzungen und Grenzen sowie auf Grundsätze bzw. die Philosophie des pädagogischen Handelns ein, auf Rahmenbedingungen sowie das notwendige inhaltlich-methodische Hintergrund-Wissen (speziell zu Antisemitismus und Nahostkonflikt). Der zweite Teil definiert Qualitätsmerkmale antisemitismuskritischer Bildungsarbeit in der themenspezifischen, pädagogischen, ethischen, methodischen und selbstreflexiven Dimension. Der dritte Teil bespricht Spannungsfelder wie Mehrheits- und Minderheitsperspektiven, Antisemitismus und Rassismus, Antisemitismus unter MuslimInnen, Nahostkonflikt sowie offene Kontroversen zur pädagogischen Methodik.


Marina Chernivsky:
Antisemitismus an der Schule entgegenwirken – Lernen am sicheren Ort.
In: Die Hoffnung. Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen (Hrsg.): Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 13. Dresden 2019

Dieser Beitrag behandelt antisemitische Vorfälle von der unbeabsichtigten Reproduktion antisemitischer Stereotype bis zu gezielten verbalen oder tätlichen Angriffen. Dabei wird eine Topografie des Antisemitismus in der Schule vorgestellt: Antisemitismus als Ausdruck der Befremdung und (historischen) Distanz, als Ausdruck tradierter Stereotype, als Ausdruck der Vergangenheitsabwehr, als Ausdruck antisemitischer Verschwörungsmythen sowie als Antisemitismus im Kontext des Nahostkonfliktes. Eine weitere Klassifikation beschreibt den Kontext: Vorfälle mit klassischer antisemitischer Semantik, mit Bezügen zu Nationalsozialismus und Shoah oder mit einem antiisraelischen Bezug. Chernivsky sieht die Möglichkeiten für eine Prävention durch Geschichtsaneignung als beschränkt an und formuliert folgende Herausforderungen: Historisierung, Tabuisierung, Distanzierung (bzw. Externalisierung), Vermeidung der Thematisierung und das brüchige Wissen.


Patrick Siegele:
Chancen und Grenzen historisch-politischer Bildungsarbeit in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus.
In:
Landeszentrale der politischen Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.): Antisemitismus heute. Der Bürger im Staat 4-2013. Ulm 2013 S. 296-302

Einleitend wird auf gängige Fehler in der Geschichtsdidaktik hingewiesen, wie die Tradierung antisemitischer Stereotype durch die einseitige Hervorhebung der jüdischen Opferrolle, überzogene moralische Erwartungen oder die unreflektierte Nutzung von NS-Propagandamaterial. Für eine Geschichtsdidaktik, die über eine reine Wissensvermittlung hinaus gehen soll, diskutiert Siegele mehrere fachdidaktische Konzepte: Erwartungen zurückschrauben; Infragestellung konventioneller Deutungen und Geschichtsnarrative zulassen; Jüdische Geschichte nicht als reine Verfolgungs- und Vernichtungsgeschichte darstellen; eine multiperspektivische Herangehensweise; Handlungsspielräume im Kontext gesellschaftlicher Rollen; ein inklusiver Ansatz, der Geschichte auch in einen größeren globalen Zusammenhang stellt sowie eine Lebensweltorientierung, die das biografische Lernen oder lokalgeschichtliche Ansätze als Spurensuche nutzt.


Astrid Messerschmidt:
Gegenwartsbeziehungen. Erinnerungsbildung auf der Suche nach zeitgemäßen Perspektiven.
In: Fritz Bauer Institut (Hrsg.): Einsicht 04. Holocaust, jüdische Geschichte und Gegenwart. Pädagogische Annäherungen. Frankfurt am Main 2010, S. 16-21

Astrid Messerschmidt spricht sich gegen eine Belehrungshaltung und moralisierende Überwältigung aus, die nur für eine Selbstbestätigung der moralischen Überlegenheit funktionalisiert wird. „Für die Erinnerungsarbeit heißt das, den Umgang mit dem Nationalsozialismus nicht zu einer Angelegenheit nationaler Zugehörigkeit zu machen.“ Sie stellt die Forderung, der Opferfixierung das Bild eines lebendigen Judentums entgegenzusetzen, die Geschichte in Ambivalenzen wahrzunehmen, die Heterogenität von Geschichtsbezügen ernst zu nehmen, Handlungsmöglichkeiten der Subjekte zu thematisieren und zur Analyse und Kritik nationaler Selbstbilder und nationalistischer politischer Praktiken beizutragen. Dies bedeutet auch Erfahrungen von Diskriminierungen und Ausgrenzungen wie auch den Willen zur Zugehörigkeit nicht zu übergehen und in dieser „gebrochenen Zugehörigkeit“ auch Diskontinuitäten von Geschichte zu erkennen.