Zeitzeuge Karl Pfeifer erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Pfeifer ist seit Jahren als Zeitzeuge im ZeitzeugInnen-Programm des BMBWF tätig.

Karl Pfeifer wurde 1928 in Baden bei Wien geboren, nach dem „Anschluss“ wurde er und seine Familie antisemitisch verfolgt. Gemeinsam mit seinen Eltern gelang ihm die Flucht nach Ungarn, dort schloss er sich der Haschomer Hatzair, einer sozialistisch-zionistischen Jugendorganisation, an und schaffte die Flucht nach Palästina.

In Palästina lebte er im Kibbutz und trat in die israelische Armee ein, er kämpfte im israelischen Unabhängigkeitskrieg und kehrte 1951 nach Österreich zurück. Pfeifer arbeite zuerst im Hotelfachgewerbe, seit Ende der 70er Jahre ist Pfeifer als Journalist tätig und hat mehrere Bücher verfasst.

Die PolitikwissenschaftlerInnen Mary Kreutzer und Thomas Schmidinger produzierten 2008 einen Film über Pfeifers leben. „Zwischen allen Stühlen. Lebenswege des Journalisten Karl Pfeifer“ ist mittlerweile in voller Länge frei zugänglich: - Link

Der umtriebige Zeitzeuge wird im August 90 und engagiert sich bis heute gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. Pfeifer ist fast jährlich Gast am ZeitzeugInnen-Seminar von _erinnern.at_, dort berichtet er PädagogInnen von seiner bewegten Lebensgeschichte. Am 4. Juli 2018 wurde Karl Pfeifer das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Das Team von _erinnern.at_ gratuliert zur hohen Auszeichnung!

 

Links:

Dankesrede von Karl Pfeifer und Laudation von NAbg. aD. Karl Öllinger: - Link

Film „Zwischen allen Stühlen. Lebenswege des Journalisten Karl Pfeifer“: - Link

Video-Interviews mit Karl Pfeifer: - Link

Lesung und Gespräch mit Karl Pfeifer: - Link

Podcast des Österreichischen Journalisten Clubs mit Karl Pfeifer: - Link

Bücher von Karl Pfeifer:

"Einmal Palästina und zurück": - Link

"Immer wieder Ungarn – Autobiographische Notizen, Nationalismus und Antisemitismus in der politischen Kultur Ungarns – Texte 1979 bis 2016": - Link

Mehr Informationen zum ZeitzeugInnen-Programm: - Link