Die ersten Bedenktage in der Buckligen Welt

Unter dem Titel "Mechaye Hametim" fand im Zuge der ersten Bedenktage eine Begegnung mit der jüdischen Vergangenheit in der Buckligen Welt statt

Zu Beginn der sogenannten „Bedenktage“ in Österreich, in denen der jüdischen Opfer der Novemberpogrome 1938 gedacht wird, wurde unter dem Leitsatz „Mechaye Hametim“ – hebräisch für „Der die Toten auferweckt“ – galt es, die Geschichte der jüdischen Bevölkerung der Buckligen Welt näher kennenzulernen und ihr an Erinnerungsorten zu begegnen. Die Veranstaltungsreihe rund um den 84. Jahrestag der Novemberpogrome begann mit einer Exkursion zu bestimmten Ortsgemeinden, nämlich Bad Erlach, Hochwolkersdorf und Wiesmath, wo jeweils exemplarisch das Leben und Schicksal von Jüdinnen und Juden vorgestellt wurde. Anschließend wurde das Museum für Zeitgeschichte, das „Hacker-Haus“ in Bad Erlach besucht. Nachmittags folgten ein Besuch des „Gedenkraums 1945“ in Hochwolkersdorf mit einem Vortrag, sowie ein Spaziergang durch Wiesmath, zu den Wohnstätten der „verlorenen Nachbarn“.

Text, Werner Sulzgruber, gekürzt, Foto: Besuch im „Hacker-Hauses“ mit Werner Sulzgruber, der Museumsleiterin Brigitte Tauchner und Gottfried Riegler-Cech (v.l.n.r.) in der Mitte im Hintergrund, © zVg Hacker-Haus Bad Erlach