Leonora Leitl: Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub

Es ist das letzte Jahr des Zweiten Weltkrieges, die Familie des zwölfjährigen Hermann arbeitet für den Widerstand, verschweigt es ihm jedoch. Gemeinsam mit seinen Freunden deckt Hermann die Geheimnisse und Ungereimtheiten der letzten Kriegstage auf. Darüber erzählt Leonora Leitl in ihrem Jugendbuch (ab 12).

Hermann ist zwölf, der Vater an der Front, der ältere Bruder Feindsender-Hörer und die kleine Schwester lästig. Mit viel Kraft versucht die Mutter, das Familienleben am Laufen zu halten – soweit möglich in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs in Feistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Einigermaßen unbeschwerte Kindertage mit Schwimmen in der Jaunitz und Herumkraxeln im Kirchturm gibt es noch, aber natürlich sind der Krieg und alle seine Begleiterscheinungen immer präsent. Da muss eine Familie mit verbotener sozialistischer Gesinnung schon vorsichtig sein. Vor allem, wenn sie sich einem Widerstandskreis anschließt.

Im Gegensatz zu seinem nur ein Jahr älteren Bruder soll Hermann in all diese Geschehnisse nicht eingebunden werden, soll bewahrt und beschützt werden. Aber Häuptling Falkenauge lässt sich nicht unterkriegen. Gemeinsam mit seinen Freunden geht er Ungereimtheiten auf die Spur und entdeckt nach und nach all das, was in den letzten Kriegstagen in zahlreichen Verhaftungen und teils sehr brutalen Hinrichtungen mündet. Nur durch Zufall bleibt Hermanns Familie davon verschont.

Leonora Leitl: Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub. 2. Auflage. Tyrolia-Verlag 2020.

256 Seiten
40 farbige Illustrationen
20.5 cm x 14.5 cm
ab 12 Jahren

ISBN: 978-3-7022-3872-8

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