Geführter Rundgang in Dornbirn: "Gedenkstein VERMITTELT"

Ein neuer Rundgang im Stadtzentrum von Dornbirn vermittelt ausgewählte Aspekte der lokalen NS-Geschichte. Im Mittelpunkt stehen dabei bisher teilweise unbekannte Lebensgeschichten von Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft wurden. Ausgangspunkt ist der Dornbirner Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus – ein Denkmal, das vielfach völlig unbeachtet bleibt.

In Zusammenarbeit mit ERINNERN:AT hat das Stadtmuseum Dornbirn einen sechs Stationen umfassenden Rundgang für Schulklassen entwickelt. Ausgehend vom Dornbirner Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozilaismus werden an öffentlichen Orten und Plätzen in der Innenstadt exemplarische Biographien erzählt. Diese zeigen unter Einsatz abwechslungsreicher Medien und Methoden auf, wie NS-Regime, Verfolgung, Machtapparat und Widerstand miteinander verknüpft waren. Die Geschichte der Stadt wird so vor allem für Jugendliche anschaulich dargestellt. Darüber hinaus wird auch über die langwierige und konflikthafte Entstehungsgeschichte des Gedenksteins berichtet.

Der Rundgang richtet sich an BesucherInnen ab 14 Jahren.

Dauer: 1,5–2 Stunden

Kosten: SchülerInnen je EUR 3,50

Konzeption: Stadtmuseum Dornbirn und ERINNERN:AT

Buchung und weitere Informationen sind über die Website des Stadtmuseum Dornbirn verfügbar.

Unter dem Titel „Schweres Erbe – Schwieriges Denkmal“ beschäftigten sich SchülerInnen der Mittelschulen Dornbirn-Markt und Dornbirn-Baumgarten mit der Frage, wie der Gedenkstein für die Opfer des NS-Regimes mehr Beachtung finden kann. Eine Dokumentation des Projekts ist auf der Vorarlberg-Website von ERINNERN:AT verfügbar.