Von Corona über Auschwitz nach Mauthausen und zurück. Vortrag im Deep Space des Ars Electronica Center Linz

Eine Szene aus der Protestbewegung gegen die Coronamaßnahmen: Im November 2020 berichtet ein elfjähriges Mädchen in Karlsruhe, dass es bei der heimlichen Geburtstagsfeier mit FreundInnen ganz leise sein musste und sich dabei vorgekommen sei wie damals Anne Frank in ihrem Versteck. Ein Vergleich, der Empörung auslöst. Aber angenommen, das Mädchen hätte sich tatsächlich in diesem Punkt mit Anne Frank identifiziert: Was könnten wir der Jugendlichen sagen und erklären?
Gudrun Blohberger, Leiterin der Pädagogik an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, und Christian Angerer, Mitarbeiter in der Pädagogik, plädieren in ihrem Vortrag vom 11. März 2021 dafür, die ganzen Geschichten zu erzählen, damit sichtbar wird, was vergleichbar ist und was nicht. Sie erzählen die Geschichten der Anne Frank, ihres Tagebuches und der Familien Frank und van Pels im Holocaust. Diese Geschichten führen über Auschwitz auch ins KZ Mauthausen.

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