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FRA veröffentlicht Überblick über die erfassten antisemitischen Vorfälle in der Europäischen Union 2009 bis 2019
Dem jüngsten Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) zufolge bestehen große Datenlücken bei der Dokumentation von antisemitischen Vorfällen. Die meisten Fälle von Hasskriminalität gegenüber Jüdinnen und Juden werden nicht gemeldet.
Schulprojekt: Geschichte hautnah erleben - Projekt „border(hi)stories“
Schulen aus Wien und dem Burgenland für ein grenzübergreifendes Schulprojekt gesucht
Jüdische Grabsteinfragmente in Deutschkreutz aufgefunden
Beim Abriss eines Stadels im Burgenland wurden weit über 50 jüdische Grabsteinfragmente gefunden. Der Fund wurde dem jüdischen Museum in Eisenstadt übergeben.
Webinar: Flucht, Migration, Antisemitismus und Rassismus
Lernmaterial "Fluchtpunkte" zu aktuellen schulischen Herausforderungen
Antisemitische Übergriffe in Graz
Vandalismus an Synagoge und körperlicher Angriff auf den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde - Mahnwache und Solidaritätsdemo der Zivilgesellschaft
Vertrieben Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen
Von: TSCHÖGL, Gert / TOBLER, Barbara / LANG, Alfred (Hg.) »Es ist nicht eine wirkliche Liebe zu Österreich, aber es ist etwas, woher ich komme. Und ich habe mir auch Argentinien nicht gewählt, ich habe nirgends anders Eintritt bekommen«, beschreibt eine alte jüdische Burgenländerin ihre heutige Gefühlslage. Die Burgenländische Forschungsgesellschaft hat hier die Lebensgeschichten mehrerer 1938 vertriebener jüdischer BurgenländerInnen aufgezeichnet. In Interviews schildern die in Argentinien, Uruguay, USA, Israel, England, Österreich usw. Lebenden ihre Kindheit im Burgenland und die Tage der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Sie erzählen von ihrer Flucht ins rettende Ausland, dem dortigen schwierigen Neubeginn sowie ihr jetziges Verhältnis und ihre Gefühle gegenüber Österreich und dem Burgenland. Historische Familienfotos über das Leben jüdischer BurgenländerInnen vor 1938 und ihre Emigration ergänzen die Texte. Ein einführender Artikel zur Geschichte jüdischer Kultur im Burgenland sowie ein Beitrag zu neuesten Forschungsergebnissen der Ereignisse von 1938 – z. B. die Enteignungen burgenländischer Juden und Jüdinnen - vervollständigen den Band.
Die langen Schatten der Vergangenheit: Betrogene Hoffnungen und die Schuld der Gleichgültigkeit – Nazifizierung und Entnazifizierung des Burgenlandes
Von Walter Feymann Die notwendige und ausreichende Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit glückte auch im Burgenland nur teilweise und wurde als Nebenerscheinung des Kalten Krieges schließlich ziemlich schnell beendet und weitgehend tabuisiert. In seiner profunden wissenschaftlichen Abhandlung geht es dem burgenländischen Historiker und Philologen Walter Feymann nicht um Abrechnung oder Schuldzuweisungen, vielmehr soll ein Beitrag zum Verständnis des Denkens, Fühlens und Handelns der Kriegsgeneration geleistet werden. Ausführlich dargestellt werden die Ideologie des Nationalsozialismus sowie die sozioökonomischen Faktoren und die persönlichen Entscheidungskriterien. Hingewiesen wird auch auf die Schwierigkeit und Notwendigkeit eines differenzierten und verantwortungsbewussten Umgangs mit der Vergangenheit. Ein Teil des Buches beschreibt exemplarisch das Schicksal verschiedener Personen, als Handelnde und als Opfer.
Die jüdische Familie Wallenstein-Benkö - "Ich habe nie verstanden, warum er zurückkam und blieb"
Von Pieber Martin, Burgenländische Lebensgeschichten, Band 4 Etwa dreißig Juden und Jüdinnen lebten bis 1938 in Neusiedl am See, u.a. die Familie Wallenstein-Benkö. Sie besaß ein Schnittwarengeschäft im Ort. Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, wurde die Familie misshandelt und ihres Besitzes beraubt. Bald darauf musste sie das Burgenland Richtung Ungarn verlassen. 1944 wurden vier Generationen der Familie in Auschwitz ermordet.
Nationalbibliothek macht 30 Exilzeitungen und -zeitschriften online verfügbar
Im virtuellen Zeitungslesesaal „ANNO“ kann die vielfältige Exilpresse eingesehen werden.
Antisemitismusbericht 2019: Neuerlicher Anstieg von antisemitischen Vorfällen in Österreich
Im Jahr 2019 wurden 550 antisemitische Vorfälle registriert, zugenommen haben vor allem Sachbeschädigungen. Der nun vorliegende Bericht der der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) und des „Forum gegen Antisemitismus“ belegt einen erneuten Anstieg.
Wanderausstellung „Darüber sprechen“ für Wiener Schulen im Wintersemester 2021/22
Nach der durch das Coronavirus bedingten Unterbrechung im Schuljahr 2020/21 wird die Ausstellung „‚Darüber sprechen‘. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von _erinnern.at_ gestaltet wurde, nun im Wintersemester 2021/22 für Wiener Schulen als Wanderausstellung zur Verfügung stehen.
Diplomarbeit über das Stalag XVIIB
SchülerInnen der HLF Krems haben sich in ihrer Diplomarbeit mit dem Stalag 17B in Krems/Gneixendorf beschäftigt
"Einfach weg. Romasiedlungen im Burgenland" von Gerhard Baumgartner und Herbert Brettl
Das Buch „'Einfach weg!' – Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland" behandelt ein weitgehend ausgeblendetes Kapitel burgenländischer Regionalgeschichte.
Anmeldung für Fortbildungsseminare 2020/21
An der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich finden im Schuljahr 2020/21 Fortbildungsseminare von erinnern.at statt: zum Lernmaterial "Fluchtpunkte" und zu "NS-ZeitzeugInnen im Unterricht". Die Anmeldefrist läuft bis 28. September 2020.
Fluchtpunkte im Unterricht - Erfahrungsbericht
Peter Larndorfer, _erinnern.at_ Netzwerk-Koordinator Wien und Lehrer an einer Berufsschule für Gastgewerbe Wien, teilt seine Erfahrungen mit Lernmaterial "Fluchtpunkte" im Unterricht.
Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in einer von Migration geprägten Gesellschaft
Im Jahresbericht 2019 stellt Victoria Kumar, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei _erinnern.at_, Überlegungen zur gelingenden Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust in einer von Migration geprägten Gesellschaft an.
Antisemitismus in Graz: Schüler tätlich angegriffen
Grazer Schüler Anfang März 2020 von Antisemiten verprügelt. Die Jüdische Gemeinde Graz fordert Taten durch die Politik.
Antisemitismus zu Fasching: IHRA verurteilt antisemitische Faschingsumzüge
Im Zentrum der Kritik steht der Faschingsumzug der belgischen Stadt Aalst im Februar 2020, dort wurden wiederholt antisemitische Klischees gezeigt.
Exil-Literaturpreise 2020 - Jugend- und Schulklassenwettbewerb
Ein Wettbewerb zur Förderung der Literatur von AutorInnen, die aus einer anderen Kultur und Erstsprache kommen und in deutscher Sprache schreiben
„Über Anderssein, Flucht, Neubeginn“ – Ein „anderes“ ZeitzeugInnengespräch
Bericht über ein Schulgespräch zwischen Gertraud Fletzberger, geboren 1932, und Mojtaba Tavakoli, geboren 1995, in einer Wiener Schule am 20. Jänner 2020.
Schulwettbewerb: „Lidice für das 21. Jahrhundert“
Die Gedenkstätte Lidice in Tschechien organsiert gemeinsam mit dem Kulturministeriums der Tschechischen Republik und dem Institut zur Erforschung totalitärer Regime der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag einen internationalen Wettbewerb für Schulen.
Call for Papers: Internierungslager. Geschichte und Gegenwart der (erzwungenen) Unterbringung und „Verwahrung“ von Geflüchteten
Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte (Universität Wien) und dem Forschungsschwerpunkt „Migration, Citizenship and Belonging“ (Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien), Dezember 2020, Wien
Österreichische Schulen können Kooperationspartner werden: Internationales Projekt "Convoi 77" - Neue Wege der Holocaust-Vermittlung
Das internationale Projekt „Convoi 77“ regt SchülerInnen im Sinne des „forschenden Lernen“ dazu an, Biografien von nach Auschwitz deportierten Wienerinnen und Wienern zu recherchieren. Der gleichnamige französische Verein verbindet dabei interessierte Schulen international miteinander und unterstützt teilnehmende Klassen und ihre Lehrpersonen während des gesamten Rechercheprozesses. Interessierte PädagogInnen aus Wien können mit französischen Schulklassen und ihren LehrerInnen für das Rechercheprojekt verbunden werden. Aktuell können sich außerdem fünf LehrerInnen für das anknüpfende Erasmusplus-Projekt "Neue Wege der Holcocaust-Vermittlung" bewerben, im Zuge dessen sie in Austausch mit ebenso engagierten PädagogInnen aus Frankreich treten und sich über eine zeitgemäße Geschichtsvermittlung austauschen.
Ausstellung: „Carl Lutz und das legendäre Glashaus“
Ausstellung in Bregenz über den Schweizer Diplomaten Carl Lutz. Er rettete während des 2. Weltkriegs zehntausenden JüdInnen in Budapest das Leben. 08.11.2019-29.11.2019 |Ort: Pfarrkirche Herz Jesu,Bregenz.
Wanderausstellung „Darüber sprechen“ für Wiener Schulen
Im Sommersemester 2020 steht die Ausstellung „‚Darüber sprechen‘. Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen“, die von _erinnern.at_ gestaltet wurde, für Wiener Schulen als Wanderausstellung wieder zur Verfügung.
Steine der Erinnerung
Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs setzt Zeichen der Erinnerung in St. Pölten
Niko Hofinger/Esther Pirchner/Sonja Prieth: Das jüdische Innsbruck
Sichtbares und Unsichtbares in Alltag und Erinnerung. Ein Stadtporträt anhand von Menschen und Orten
Zeitzeugenbesuch von Richard Benson in der Handelsakademie Innsbruck
Richard Benson ist der Sohn von Richard Berger, Mordopfer aus Innsbruck im Novemberpogrom
Neues Erinnerungszeichen für die zerstörte jüdische Gemeinde in Judenburg
SchülerInnen des BG/BRG Judenburg realisieren gemeinsam mit SchülerInnen der der Zwi Perez Chajes Schule ein Denkmal in Erinnerung an die zerstörten jüdischen Gemeidnen in Judenburg. Das Denkmal wurde feierlich am 10. November 2919 in der Messerschmidgasse präsentiert.
Marko Feingold ist im 107. Lebensjahr in Salzburg verstorben
„Man wollte mich in den Tod befördern, von Lager zu Lager. Aber ich sitze immer noch da und habe die meisten von denen, die damals auf ihren Posten gesessen sind, überlebt.“ (Marko Feingold)