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„Widerständigkeit nicht als abstrakten Wert vermitteln“ – Interview mit Bernhard Weidinger

Bernhard Weidinger ist Rechtsextremismusforscher am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von ERINNERN:AT. Zum Jahresschwerpunkt von ERINNERN:AT 2022 – „Widerstand gegen das NS-Regime“ – sprach Victoria Kumar (OeAD, ERINNERN:AT) mit ihm über die Aufgaben des DÖW, seine Forschung zu Rechtsextremismus und über überzeugende pädagogische Botschaften.

Unterrichtsmaterial zum Jugendroman „Kampala – Hamburg“ von Lutz van Dijk

Ein Unterrichtsmaterial zur globalen Verfolgung und Diskriminierung Homo- und Transsexueller. Mithilfe des Unterrichtsmaterials von Petra Reichel, das sich auf das Jugendbuch „Kampala-Hamburg, Roman einer Flucht“ von Lutz van Dijk, bezieht, setzen sich SchülerInnen mit der Diskriminierung queerer Menschen auseinander. Neben der Situation in Deutschland wird dabei auch die Situation in Uganda thematisiert, wo sexuelle Minderheiten noch immer verfolgt werden.

Digitale Erinnerungslandschaft (DERLA) Tirol

Auf der gemeinsam von ERINNERN:AT, dem Centrum für Jüdische Studien und dem Zentrum für Informationsmodellierung (beide Karl-Franzens-Universität Graz) entwickelten Website www.erinnerungslandschaft.at ist nun nach der Steiermark und Vorarlberg auch die Gedächtnislandschaft Tirols online.

Ausstellung: Jüdisches Leben in Graz

Die Ausstellung "Jüdisches Leben in Graz" richtet sich an ein junges, lernendes Museumspublikum und beschäftigt sich mit der wechselvollen jüdischen Geschichte der Stadt Graz vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es ist die erste Ausstellung in einem öffentlichen Museum in der Steiermark, die sich mit der jüdischen Geschichte auseinandersetzt.

„Erinnern – Erzählen – Lernen“: Ein Lernmaterial zu ZeitzeugInnen und ihren Erzählungen in Vergangenheit und Gegenwart

Bald wird es keine lebenden ZeitzeugInnen der NS-Verbrechen mehr geben. Was bleibt, sind ihre Erinnerungen in Büchern, in historischen Filmdokumentationen, in Bildungsprojekten oder Ausstellungen. Diese Unterrichtsmaterialien beschäftigen sich mit der Frage, wie die Gesellschaft mit ihrem Vermächtnis verantwortungsvoll umgehen kann. Die Materialien wurden im Rahmen der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ entwickelt, die vom 27. Jänner bis zum 3. September 2023 im Haus der Geschichte Österreich zu sehen ist. Einsetzbar sind die Materialien sowohl in Zusammenhang mit einem Ausstellungsbesuch wie auch unabhängig davon.

Das Projekt „border(hi)stories“ – Unterrichtsvorschläge zu 100 Jahren Grenzgeschichte Österreich-Ungarn

Das Projekt „border(hi)stories – 100 Jahre Grenzgeschichte(n)“ setzt sich mit der Geschichte des Grenzraumes von Österreich und Ungarn im 20. Jahrhundert auseinander, indem es Narrative rund um vergangene Konflikte beleuchtet. 49 Gedenkorte erinnern an tragische Ereignisse, aber auch an grenzüberschreitende Verbindungen und Kooperationen vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – aus ungarischer wie auch aus österreichischer Perspektive. Die Projektinhalte wurden in Kooperation mit ERINNERN:AT didaktisch aufbereitet. Die entwickelten Unterrichtsvorschläge stehen Lehrkräften hier zum Download zur Verfügung.

"Vielleicht hätte ich eine Familie. Vielleicht hat jemand um mich geweint." Ein Buch über das "fremdvölkische" Kinderheim Spital am Pyhrn 1943–1945 von Maria Prieler-Woldan

Die Autorin zeichnet im neu erschienenen Buch durch Erinnerungen, Dokumente und amtlichen Schriftverkehr Entstehung und Betrieb des Heims in Spital am Pyhrn nach, in dem über 100 Säuglinge untergebracht waren, die man polnischen, ukrainischen und russischen Zwangsarbeiterinnen weggenommen hatte. Etwa die Hälfte der Kinder starb durch Vernachlässigung.

Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark

Die neue Ausstellung "Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark" des Universalmuseums Joanneum beschäftgt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark und richtet sich dabei explizit an Jugendliche und Schulen. Im Zentrum stehen Fragen an die Vergangenheit, die Lebenswelten der Menschen und wie diese durch den Prozess der Schaffung der NS-Volksgemeinschaft verändert wurden. Zur Ausstellung: Museum für Geschichte Sackstraße 16 8010 Graz, Österreich T +43-316/8017-9800 geschichte@museum-joanneum.at Öffnungszeiten: Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr

Tagungsbericht: Vielfalt jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart vermitteln – ein inklusiver Beitrag zum historischen Lernen und zur Antisemitismusprävention

Im Folgenden berichten Natascha Osler und Victoria Kumar über das gemeinsame Fachsymposium des vom OeAD durchgeführten Programms ERINNERN:AT, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, des Centrums für Jüdische Studien der Universität Graz und der Deutschen Botschaft Wien, welches am 13. und 14. Oktober 2022 in Wien stattfand. Der Bericht steht auch als PDF zum Download zur Verfügung.

Sammlungsaufruf

Das museumkrems möchte seine Sammlungen im Bereich der Zeitgeschichte erweitern. Dafür hat kremskultur einen Sammlungsaufruf gestartet.

Themenheft für PädagogInnen: Nahost: Geschichte – Konflikt – Wahrnehmungen. Jetzt erweitert um ein Dossier zum Thema Krieg und Terror.

Die Magazin-Ausgabe „polis aktuell 5/2022" ist eine gemeinsame Publikation von Zentrum polis und ERINNERN:AT. Lehrkräfte bekommen hierin eine Einführung ins Themenfeld Nahost und zu dessen Behandlung im Unterricht. Das Heft wurde im Oktober 2023 aufgrund der Ereignisse im Nahen Osten um ein Dossier erweitert, das den Umgang mit Krieg und Terror im Unterricht thematisiert.