Der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich
Am 12. März 1938 ergriffen die Nationalsozialisten die Macht und Österreichs Eigenstaatlichkeit endete. Die Verfolgung von GegnerInnen der NSDAP und die antisemitisch-rassistisch motivierte Gewalt insbesondere gegen Jüdinnen und Juden begann. Hier finden Sie alle Hintergrundinformationen zu den Tagen des „Anschlusses“ und Anregungen dazu, wie sich der „Anschluss“ und das Thema Antisemitismus im Unterricht behandeln lässt.

12. März 1938: Nationalsozialistische Machtergreifung - "Anschluss"
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und dem Einmarsch deutscher Truppen begann die Terrorherrschaft und endete die österreichische ...

Der "Anschluss" 1938 – Lernmodul auf IWitness
IWitness ist das ZeitzeugInnen-Video-Portal des USC Shoah Foundation Institute und eröffnet PädagogInnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, ...

Wie auf Antisemitismus in der Schule reagieren? Themenpakete Antisemitismus
Diese Sammlung empfohlener Lernmaterialien bietet konkrete Hilfestellungen, wie LehrerInnen auf gegenwärtige Formen und Formulierungen des ...
ZeitzeugInnen berichten von den Tagen des „Anschlusses“
In unserem Online-Interviewarchiv weiter_erzählen: berichten ZeitzeugInnen von ihren Erlebnissen im März 1938 und erinnern sich an die Tage des „Anschlusses“ als einschneidendes Ereignis. Am 12. März 2021 jährt sich der Beginn des „Anschlusses“ zum 83. Mal – hier lassen wir die Stimmen von ZeitzeugInnen zu Wort kommen:
Ilse L.
Die Jüdin und gebürtige Wienerin Ilse L. floh 1939 in die Niederlande, wo sie von einer Pflegefamilie aufgenommen und versteckt wurde. Nach dem Krieg emigrierte sie in die USA: „From that day on things were not the same. Some Austrians thougt, well, everything will be alright. We are Austrians first and Jews second. But my father said right away, from now on, we have to be very careful“, erinnert sich Ilse L. im Interview an die Tage des “Anschlusses”.
Felix Heimer und Hans Heimer
Die 1927 in Wien als Zwillinge in eine jüdische Familie geborenen Felix und Hans Heimer hatten am 11. März ihren Geburtstag, „derselbe Tag, an dem Schuschnigg am Radio abgedankt hat und Hitler einmarschiert ist, ein nie zu vergessener Tag“. 1939 erhielten die Eltern für sich und ihre Kinder ein Visum nach England.
Eva Brück
Nachdem Eva Brück mit ihrer Familie 1933 von Berlin nach Wien geflohen war, wurde sie Zeugin der massiven Gewalterfahrung und sogenannten „Reibepartien“ in Wien. 1938 floh sie nach England und kehrte nach dem Krieg nach (Ost-)Berlin zurück.
Online-Vortragsreihe: Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Österreich
Noch bis Mai 2021 veranstaltet _erinnern.at_ sieben Online-Vorträge und Online-Workshops über die Geschichte der nationalsozialistischen Zwangsarbeit in Österreich. Einmal im Monat beleuchten Expertinnen und Experten von _erinnern.at_ ausgewählte Aspekte der NS-Zwangsarbeit. Hier finden sie Zusatzartikel und Dokumentationen der bisher gehaltenen Vorträge sowie Informationen zum jeweils nächsten Vortrag. Nächster Vortragstermin ist der 15. März: Martin Krist - „KZ und Zwangsarbeit in Wien“.

Online-Vortrag von Martin Krist: KZ und Zwangsarbeit in Wien
In der Online-Vortragsreihe "Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Österreich" von _erinnern.at_ beleuchten einmal im Monat Expertinnen und Experten ...

Vortrag zum Nachlesen: "Deportiert und entrechtet - Zwangsarbeit im 'Reich' während des Nationalsozialismus"
Einführungsvortrag über NS-Zwangsarbeit von Falk Pingel vom 19.11.2020 zum Nachlesen.

Zwangsarbeit in Kärnten – zwei Kärntnerinnen als Opfer
In Kärnten/Koroška arbeiteten zwischen 1938 und 1945 mindestens 60.000 ZwangsarbeiterInnen in unterschiedlichen Bereichen. Eng mit der Zwangsarbeit ...
Neues von _erinnern.at_

Neuerscheinung: Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann.
Im März erscheint im Studien Verlag das Buch "Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann. Mit einem Überblick über ...

Call for Papers: Digital Memory – Digital History – Digital Mapping Transformationen von Erinnerungskulturen und Holocaust-Education
Call for Papers Digital Memory – Digital History – Digital Mapping Transformationen von Erinnerungskulturen und Holocaust-Education 22. bis 24. ...

„Stories that Move“ 2.0 – Weiterentwicklung des Lernmaterials
Die vom Anne-Frank-Haus Amsterdam, _erinnern.at_ und weiteren internationalen PartnerInnen konzipierte Lernwebsite wird in den nächsten drei Jahren ...

Neu im Team: Jennifer Barton übernimmt den Bereich Kommunikation
Jennifer Barton tritt ab Jänner 2021 die Nachfolge von Moritz Wein an und ergänzt das Team von _erinnern.at_ künftig im Bereich Kommunikation.

„Fuir la Shoah“ – die französische Version der Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust“
Die Pädagogische Hochschule des Kantons Waadt/Schweiz präsentiert die neue Lern-App „Fuir la Shoah. Ma rencontre avec des témoins". Das Lernangebot ...

„Empfehlungen für das Lehren und Lernen über den Holocaust“ – Ein IHRA-Handbuch
Die Empfehlungen der IHRA für EntscheidungsträgerInnen, PraktikerInnen und LehrerInnen wurden neu überarbeitet und sind nun auch auf Deutsch ...

LehrerInnenbildung zur Antisemitismusprävention – ein Handbuch für AusbilderInnen
Mit ihrer vierteiligen Publikation "Addressing Anti-Semitism in Schools: Training Curricula” bieten ODIHR und UNESCO Richtlinien für die ...

Internationales Projekt "Gegen Antisemitismus in Schulen und Hochschulen"
Zusammenschluss von drei Instituten in der Schweiz, in Bayern und Österreich um Lehrpersonen in der Aus- und Weiterbildung zu unterstützen, gegen ...
TERMINE

Do, 4. März 2021
10:00 - 14:30
Online-Seminar: Grundlagenwissen über Antisemitismus und Radikalisierungsprävention
Wien
Im Auftrag der Integrationsministerin der ÖIF in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde Wien starten Ende Februar halbtägige Seminare zum Thema ...

Di, 9. März 2021
16:30 - 19:00
Online-Treffen des OÖ. Netzwerkes gegen Rassismus und Rechtsextremismus
Oberösterreich
Der Künstler Andreas Strauss stellt sein Gedenkprojekt für die Linzer NS-Opfer vor und Andreas Peham vom DÖW referiert über "Rechten Terror in Österreich". ...

Mi, 10. März 2021
19:00 - 21:00
Online-Buchpräsentation: Zeitzeug_innenschaft und Dritte Generation
Wien
Eine Veranstaltung des Vereins Gedenkdienst in der Reihe "Geh denken!"

Do, 11. März 2021
17:00 - 18:00
Webinar: "Am Vorabend des 12. März 1938"
Online-Präsentation des Unterrichtsmaterials „Vielfalt - Jüdisches Leben vor der Shoah“

Do, 11. März 2021
17:00 - 18:00
Stories that Move: Webinar zum Umgang mit Diskriminierung
Einführung in die Anwendung der Online-Toolbox „Stories that Move“ in pädagogischen Kontexten zur Prävention von Diskriminierung

Mo, 15. März 2021
16:00 - 17:00
Online-Vortrag von Martin Krist: KZ und Zwangsarbeit in Wien
In der Online-Vortragsreihe "Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Österreich" von _erinnern.at_ beleuchten einmal im Monat Expertinnen und Experten ...
Weiterentwicklung von _erinnern.at_ und personelle Veränderungen im Leitungsteam
_erinnern.at_ wird ab 2022 Teil der Bildungsagentur OeAD. 2021 wird ein Überleitungsprozess die beiden Bildungsinstitutionen zusammenführen. Damit nicht im Zusammenhang stehen personelle Veränderungen im Leitungsteam von _erinnern.at_ Anfang 2021.

Holocaust Education-Institut _erinnern.at_ wird ab 2022 Teil der Bildungsagentur OeAD
Zusammenführung zweier starker Akteure unterstützt die Holocaust-Bildung in Österreich

Gründungsgeschäftsführer Werner Dreier tritt in den Ruhestand
Im Februar 2021 wird Werner Dreier in den Ruhestand versetzt; der Historiker leitete 20 Jahre _erinnern.at_. Die Geschäftsführung wird ausgeschrieben.

Moritz Wein wechselt ins BMBWF – Wechsel in der stellvertretenden Geschäftsführung
Moritz Wein, bisheriger stellvertretender Geschäftsführer, wechselt mit Ende Jänner 2021 ins Bildungsministerium. Übergabe der stellvertretenden ...

Victoria Kumar wird stellvertretende Geschäftsführerin
Victoria Kumar übernimmt die stellvertretende Geschäftsführung von Moritz Wein und wird ab Februar _erinnern.at_ interimistisch leiten.
BILDUNGSANGEBOTE

VERSCHOBEN AUF 2021: Zentrales Seminar: "Unter Zwang arbeiten" – Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Landwirtschaft und Rüstungsindustrie
Das Zentrale Seminar ist die größte LehrerInnenfortbildung zum Thema Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus in Österreich. Es ist aufgrund ...

Wanderausstellung "darüber sprechen"
Nationalsozialismus und Holocaust: Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Die Wanderausstellung beruht auf Erfahrungen von Zeitzeuginnen und ...

Online-Vortragsreihe: Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Österreich
_erinnern.at_ veranstaltet zwischen November 2020 und Mai 2021 sieben Online-Vorträge und Online-Workshops über die Geschichte der ...

Fernlehre: _erinnern.at_ bietet zahlreiche digitale Angebote für Schulen
Aufgrund der Schulschließungen im Sinne der Covid-19-Prävention bietet _erinnern.at_ zahlreiche digitale Lernmaterialen für Schulen an.
AKTUELLES AUS DEN BUNDESLÄNDERN
Umbenennung der Maria Grengg Gasse in Krems
In seiner Sitzung vom 24.02. hat der Gemeinderat der Stadt Krems mehrheitlich für die Umbenennung der Maria Grengg Gasse in Margarete Schörl Gasse gestimmt. Empfohlen wurde die Umbenennung vom HistorikerInnenbeirat der Stadt.
Vom Kriegerdenkmal zum Lernort
Interview mit Mag. Christof Thöny, Historiker und Lehrer am Bundesgymnasium Bludenz über seine pädagogische Arbeit zum und am Kriegerdenkmal in Bludenz als Lernort.
Neuerscheinung: Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann.
Im März erscheint im Studien Verlag das Buch "Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann. Mit einem Überblick über jüdisches Leben in Kärnten vom Mittelalter bis in die Gegenwart" von Nadja Danglmaier, Netzwerkkoordinatorin von _erinnern.at_ Kärnten.
INTERVIEWS MIT ZEITZEUGINNEN
Auf weiter_erzählen befinden sich Video- und Audiointerviews mit Verfolgten des Nationalsozialismus, die einen Bezug zu Österreich haben. Die Interviews sind verschlagwortet, verschiedenen Themen und Bundesländern zugeordnet und somit leicht durchsuchbar.
SCHWERPUNKTE _erinnern.at_
Lernmaterialien
_erinnern.at_ entwickelt laufend Lernmaterialien und Handreichungen für den Unterricht. Einige der Themen unserer Lernmaterialien:
- „Wer ist schuld am Tod von Edith Winkler?“ Völkermord als gesellschaftliche Verantwortung
- Lern-App "Fliehen vor dem Holocaust"
- App zu den Opfern und Schauplätzen des Novemberpogroms in Innsbruck
- Fernlehre: _erinnern.at_ bietet zahlreiche digitale Angebote für Schulen
- Genozid an den Roma und Sinti
ZeitzeugInnen
Noch immer besuchen ZeitzeugInnen Schulen. Die Gespräche mit Verfolgten der NS-Zeit vertiefen die vermittelten Unterrichtsinhalte.
- Wie organisiere ich ZeitzeugInnen-Unterrichtsbesuche?
- Materialien zur Vor- und Nachbereitung
- ZeitzeugInnen-Seminar
- Arbeitsgruppe „Zukunft der ZeitzeugInnenschaft“
Prävention von Antisemitismus durch Bildung
Die antisemitismuskritische Bildungsarbeit ist ein Schwerpunkt der Arbeit von _erinnern.at_ in den Jahren 2020/21. Im Jänner 2021 präsentieren wir neue Materialien, hier finden Sie all unsere Materialien und Handreichungen.
Lernen mit Video-Interviews mit ZeitzeugInnen
Seit 2007 entwickelt _erinnern.at_ digitale Lernangebote mit Video-Interviews mit ZeitzeugInnen.