Alle Themen
Debatte Verherrlichung der SS? Die Auseinandersetzung um die Gedenkstätte im Putzenwald, Imst
Eine Gedenkstätte im Imster Putzenwald wurde im August 2021 geschliffen. Der Vorwurf: Sie verherrlichte die SS. Horst Schreiber hat nun die Geschehnisse 1945, die Geschichte des Denkmals und die aktuelle Auseinandersetzung dokumentiert.
In Erinnerung an Botschafter Dr. Thomas Michael Baier
In großer Trauer gibt der Vorstand von _erinnern.at_ bekannt, dass Botschafter Dr. Thomas Michael Baier am 1. Juli 2021 viel zu früh und für uns alle überraschend von uns gegangen ist. Michael Baier war als langjähriger Co-Vorsitzender der Österreichischen Delegation der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) eine unersetzliche Stimme der nationalen und internationalen Erinnerung an die Shoa und stets ein Freund und Förderer unserer Arbeit.
Art works performances Widerstand und Freiheit
Präsentation von Kunstwerken von Jugendlichen aus Österreich, Italien, Kroatien und Deutschland – entstanden anlässlich 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Neue Dauerausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Ab Freitag, 28.Mai 2021, ist am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eine neue Dauerausstellung unter dem Titel "Wert des Lebens. Der Umgang mit den Unbrauchbaren" zu sehen. Sie zeigt die historischen Wurzeln des nationalsozialistischen Massenmords an behinderten Menschen und thematisiert aktuelle Fragen wie Genmanipulation, Abtreibung und Sterbehilfe.
Ich bin hier.
Ein Kunstprojekt von Iris Andraschek für die Jüdinnen von Krems
Artikel von Erich Schreder: Das Durchgangslager Wörgl der Deutschen Arbeitsfront (D.A.F.)
Knapp 32.000 Menschen wurden während des Krieges ins Lager Wörgl verschleppt. Dort erfolgte die Weiterleitung zur Zwangsarbeit in den Gau Tirol-Vorarlberg und darüber hinaus.
Eröffnung des neuen Holocaust-Gedenkort in Neusiedl am See
Die Buchpräsentation von Martin Pieber über die jüdische Familie Wallenstein-Benkö im November 2018 brachte die Diskussion bezüglich eines Holocaust-Gedenkorts für Neusiedl am See ins Rollen. Martin Pieber vom Verein Neusiedler Stadtarchiv stellte umfangreiche Nachforschungen an und stellte fest, dass über vierzig Menschen, darunter Juden, Roma und Euthanasieopfer, aus Neusiedl am See durch den Nationalsozialismus zu Tode kamen. Das Ansinnen einen zentralen Gedenkort für die Opfer zu errichten, fand Unterstützung bei der Pfarrgemeinde und bei der politischen Gemeinde.
Neues antifaschistisches Mahnmal ersetzt Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing
Das Mauthausen Komitee Österreich und das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus haben, federführend für eine breite Solidaritätsbewegung, erreicht, dass ein Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing, Gemeinde Waizenkirchen, nun vollständig abgetragen wurde. Es hat sechs Jahrzehnte lang der rechtsextremen Propaganda gedient. Das neue Mahnmal erinnert in deutscher und englischer Sprache an die Verbrechen der Waffen-SS und ihre Millionen Opfer.
Wer waren die niederösterreichischen Nationalsozialisten?
Ein aktuelles Buch von Hans Schafranek beleuchtet die Biografien niederösterreichischer Nationalsozialisten
„Gewalt, Missbrauch in SOS-Kinderdörfern“ in Afrika und Asien
„In 20 Ländern in Afrika und Asien sollen in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden sein.“
Von der Koppstraße zur Bergstraße in Imst
Die Stadt Imst benannte die ehemals nach dem NS-Heimatdichter ausgeschilderte Jakob Kopp Straße um in Bergstraße.
Der erste gefallene Sowjetsoldat auf österreichischen Boden
Am 29. März 1945 überschritten die ersten Truppen der Roten Armee bei Klostermarienberg nördlich des Geschriebensteins die Grenze und leiteten die Befreiung Österreichs vom Faschismus ein. Unweit von Klostermarienberg, in einem Wald bei Mannersdorf an der Rabnitz unweit der ungarischen Grenze, befindet sich das Grab von Juri Grigorievitch Melnikov, der als erster Soldat der Roten Armee bei der Befreiung am 29. März 1945 den Tod fand. Seit Jahrzehnten kümmert sich die Familie Reiter um sein Grab. Nachdem das selbstgemachte Holzkreuz vermodert war, wurde ein kleines Betonkreuz aufgestellt. 2012 erfolgte die Errichtung eines Grabsteines. Noch sind viele Fragen offen: Wie fand der Soldat den Tod? Warum wurde im Wald und nicht in einem sowjetischen Grab auf einem Friedhof begraben?
Von Corona über Auschwitz nach Mauthausen und zurück. Vortrag im Deep Space des Ars Electronica Center Linz
Gudrun Blohberger und Christian Angerer (erinnern.at OÖ) von der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sprechen in ihrem Vortrag am 11. März 2021 über unangemessene Vergleiche mit der NS-Zeit in der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen. Ihre Antwort auf solche Vergleiche und Gleichsetzungen lautet: die ganze Geschichte erzählen.
Umbenennung der Maria Grengg Gasse in Krems
In seiner Sitzung vom 24.02. hat der Gemeinderat der Stadt Krems mehrheitlich für die Umbenennung der Maria Grengg Gasse in Margarete Schörl Gasse gestimmt. Empfohlen wurde die Umbenennung vom HistorikerInnenbeirat der Stadt.
Vom Kriegerdenkmal zum Lernort
Interview mit Mag. Christof Thöny, Historiker und Lehrer am Bundesgymnasium Bludenz über seine pädagogische Arbeit zum und am Kriegerdenkmal in Bludenz als Lernort.
Neuerscheinung: Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann.
Kürzlich erschien im Studien Verlag das Buch "Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann. Mit einem Überblick über jüdisches Leben in Kärnten vom Mittelalter bis in die Gegenwart" von Nadja Danglmaier, Netzwerkkoordinatorin von ERINNERN:AT Kärnten.
„Stories that Move“ 2.0 – Weiterentwicklung des Lernmaterials
Die vom Anne-Frank-Haus Amsterdam, _erinnern.at_ und weiteren internationalen PartnerInnen konzipierte Lernwebsite wird in den nächsten drei Jahren weiterentwickelt, um noch mehr Lehrpersonen und SchülerInnen in ganz Europa zu erreichen.
Stilles Gedenken in Klagenfurt am internationalen Holocaust Gedenktag
Trotz der Pandemie wurde heuer am internationalen Holocaust Gedenktag am 27. Jänner in Klagenfurt den Opfer gedacht - draußen und mit Abstand.
Webinar-Bericht: Bildungsarbeit zu Auschwitz und Antisemitismusprävention durch Bildung
Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag luden _erinnern.at_ und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) am 27.01.2021 zu einem Webinar. In mehreren Impulsvorträgen stellte die Online-Veranstaltung verschiedene Anknüpfungspunkte und Wege vor, das Thema Auschwitz in der Bildungsarbeit zu behandeln und schließlich auch Antisemitismusprävention durch Bildung zu realisieren.
Vielfältige Diskussion um Erinnerungskultur
Umbenennung von Straßen – Aberkennung von Ehrengräbern
Neu im Team: Jennifer Barton übernimmt den Bereich Kommunikation
Jennifer Barton tritt ab Jänner 2021 die Nachfolge von Moritz Wein an und ergänzt das Team von _erinnern.at_ künftig im Bereich Kommunikation.
Debatte: Gemeinde Imst wird die Jakob Kopp Straße umbenennen
Nach längeren Diskussionen hat der Stadtrat von Imst die Demontage des Straßenschildes für den bekannten Nationalsozialisten Jakob Kopp beschlossen.
Virtuelle Fotoausstellung: Tirol/Südtirol 1945/46: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) erinnert in Bildern und Texten an die Jahre 1945 und 1946 in Tirol und Südtirol
Forschungsbericht Christian Mathies, Hilde Strobl, Vom Gauhaus zum Sitz der Tiroler Landesregierung
Zur Bau-, Nutzungs- und Bedeutungsgeschichte eines NS-Baus in Innsbruck
Ein Memory-Spiel gegen das Verdrängen
Ein über 60 Quadratmeter großes Memory-Spiel lud Passant*innen am Salzburger Residenzplatz zum Nachdenken über Salzburgs NS-belastete Straßen ein.
Webinar zum Internationalen Holocaust-Gedenktag - 27.01.2021
Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag laden _erinnern.at_ und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) zu einem Webinar über das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz. Der zweite Teil des Webinars widmet sich der Prävention von Antisemitismus durch Bildung.
Wettbewerb für ein Denkmal in Jennersdorf
Der Verein PULVERTURM hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Denkmal für die 29 Anfang 1945 auf dem Gelände des ehemaligen Pulverturms ermordeten jüdischen Zwangsarbeiter zu errichten. Zu diesem Zweck wurde Anfang 2020 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Bis zum Einsendeschluss Ende August wurden 26 Arbeiten eingereicht. Am 13. September fand dann die Sitzung der Jury statt, aus den 26 qualitativ hochwertigen Arbeiten wurde nach einer langen und fruchtbaren Diskussion das Siegerprojekt gekürt.
LehrerInnenbildung zur Antisemitismusprävention – ein Handbuch für AusbilderInnen
Mit ihrer vierteiligen Publikation "Addressing Anti-Semitism in Schools: Training Curricula” bieten ODIHR und UNESCO Richtlinien für die LehrerInnenausbildung im Bereich Prävention von Antisemitismus. Die einzelnen Manuals richten sich an die VerantwortungsträgerInnen in den jeweiligen Schultypen.
Neue Kollegin bei _erinnern.at_-Niederösterreich - Tina Frischmann nun Bundeslandkoordinatorin
Bei _erinnern.at_-Niederösterreich gab es im Herbst einen Personalwechsel, Tina Frischmann hat die Aufgaben von Christian Gmeiner übernommen und ist seit 1. September gemeinsam mit Gregor Kremser für _erinnern.at_ in Niederösterreich zuständig.