Alle Themen
Förderpreis der Stadt Krems für Zeitgeschichte vergeben
Die Stadt Krems schreibt seit einigen Jahren einen Preis für MaturantInnen aus, die sich in ihren Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten mit der Kremser Zeitgeschichte befassten. Dieses Jahr gingen die Preise an AbsolventInnen der HLF und der HLW.
Webinar für Lehrpersonen und Präsentation der deutschsprachigen IWitness-Page: «LEBENSGESCHICHTEN – Zeitzeugnisse von Genoziden»
Anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom 1938 präsentiert _erinnern.at_ gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Europa-Universität Flensburg am 9.11.2021 die deutschsprachige IWitness-Page und schult PädagogInnen in deren Anwendung.
Stefan Eminger/Ernst Langthaler/Klaus-Dieter Mulley: Nationalsozialismus in Niederösterreich. Opfer. Täter. Gegner
Ein Sachbuch über die Geschichte des Nationalsozialismus in Niederösterreich für ein breites Publikum, speziell auch für junge Leserinnen und Leser – wissenschaftlich fundiert und in gut lesbarer Sprache.
Österreichs älteste Synagoge befindet sich in Korneuburg, Niederösterreich
Während die Synagoge in St. Pölten derzeit saniert wird befindet sich die älteste Synagoge Österreichs in Korneuburg in sehr schlechtem Zustand.
Gedenktafel für Familie Rosenberger in Eltendorf
In Eltendorf, im Bezirk Jennersdorf, wurde an dem Haus Hauptstraße 12 eine Gedenktafel angebracht. Sie soll an die jüdische Familie Rosenberger, die 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben wurde, erinnern. Die Familie betrieb bis 1938 eine Gemischtwarenhandlung. Den Familienmitgliedern gelang die Flucht in die USA. Nachdem die Rosenbergers ihr enteignetes Haus nach dem Krieg wieder zurückbekommen hatten, verkauften sie es Rosa Decker, einer burgenländischen Auswandererin, die aus dem benachbarten Zahling stammte und ihre Rückkehr in die Heimat plante. Nach deren plötzlichen Tod in den USA vererbte diese das Haus ihrem Neffen Frank Decker. Frank Decker und seine Familie haben nun in Eigeninitiative, anlässlich „100 Jahre Burgenland“, eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Familie Rosenberger an ihrem Haus angebracht.
Theater Heimerziehung: Einmal Hölle und zurück
Zur 800-Jahr-Feier der Pfarrkirche Umhausen bekam die Theatergruppe „Vorderes Ötztal Gegenwind“ die Anfrage, ein Stück für diesen Zweck zu spielen. Die Gruppe entschied sich dafür, Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Fremdunterbringung, speziell in katholischen Heimen, auf die Bühne zu bringen.
Anna Hackl: "Sie waren meine Brüder." Video und Reflexionsfragen für den Unterricht über die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Bildungsabteilung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat im Rahmen des Hermann-Langbein-Symposiums 2021 ein Interview zur „Mühlviertler Hasenjagd“ gefilmt (knapp 26 Minuten). Befragt wurde Anna Hackl von SchülerInnen, die am AK-Buchprojekt „Mein Engagement für Demokratie“ teilgenommen haben. Nun steht das Video mit Anregungen für den Unterricht auf einem Padlet zur Verfügung.
Beiträge und Artikel über die Jenischen
Die Michael-Gaismair-Gesellschaft und _erinnern.at_ legen seit vielen Jahren die Geschichte der Jenischen offen, um ihr Bemühen um Anerkennung als österreichische Volksgruppe zu unterstützen.
Art works performances Widerstand und Freiheit
Präsentation von Kunstwerken von Jugendlichen aus Österreich, Italien, Kroatien und Deutschland – entstanden anlässlich 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Leonora Leitl: Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub
Es ist das letzte Jahr des Zweiten Weltkrieges, die Familie des zwölfjährigen Hermann arbeitet für den Widerstand, verschweigt es ihm jedoch. Gemeinsam mit seinen Freunden deckt Hermann die Geheimnisse und Ungereimtheiten der letzten Kriegstage auf. Darüber erzählt Leonora Leitl in ihrem Jugendbuch (ab 12).
Neue Dauerausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Ab Freitag, 28.Mai 2021, ist am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eine neue Dauerausstellung unter dem Titel "Wert des Lebens. Der Umgang mit den Unbrauchbaren" zu sehen. Sie zeigt die historischen Wurzeln des nationalsozialistischen Massenmords an behinderten Menschen und thematisiert aktuelle Fragen wie Genmanipulation, Abtreibung und Sterbehilfe.
Unterrichtsmaterialien im Einsatz
Gelungener Projektunterricht mit den Materialien von _erinnern.at_
Kundgebung zur Forderung der Umbenennung der Dr. Franz Palla Gasse in Klagenfurt
Inmitten von Klagenfurt / Celovec führt eine kleine Gasse vom St. Veiter Ring zum Krankenhaus. In Haus Nr. 2 verbrachte der weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Dichter Gert Jonke seine Kindheit und Jugend. Hierher kehrte er bis in die 1990er Jahre immer wieder zurück. Benannt ist die Gasse allerdings nach Dr. Franz Palla, der während der Zeit des Nationalsozialismus als Primarius der Chirurgie des Landeskrankenhauses Klagenfurt hunderte an "erbkranken" und behinderten Menschen verübte Zwangssterilisationen verantwortet und auch selbst durchgeführt hat. Es ist an der Zeit, unseren Straßen und Plätzen die Namen derer zu geben, die sich mit ihrem Wirken und ihren Werken um das Gute verdient gemacht haben – und nicht die von Lebensverächtern und Gewalttätern. Dies wurde am Freitag, dem 23. April bei einer Kundgebung in der Dr. Franz Palla Gasse gefordert.
Digitales Bildungsangebot: Virtueller Rundgang – IWalk Mauthausen
Der erste IWalk in Österreich „Mauthausen Memorial. Spuren eines Verbrechens“ ist ein Kooperationsprojekt von ERINNERN:AT, der KZ Gedenkstätte Mauthausen und der USC Shoah Foundation
Neuerscheinung: Trude Philippsohn-Lang: On My Way to Adoption. My Story, Written for Elly. Erinnerungen einer Grazerin im englischen Exil 1939–1942
Erstmalig sind die Erinnerungen von Trude Philippsohn-Lang, die sie nach ihrer Flucht aus Graz in England verfasst hat publiziert worden. Der vorliegende Text ist ein eindringliches Zeugnis der Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen von Jüdinnen und Juden, die ihre Heimat verlassen und eine neue Existenz aufbauen mussten.
Vom Kriegerdenkmal zum Lernort
Interview mit Mag. Christof Thöny, Historiker und Lehrer am Bundesgymnasium Bludenz über seine pädagogische Arbeit zum und am Kriegerdenkmal in Bludenz als Lernort.
Neuerscheinung: Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann.
Kürzlich erschien im Studien Verlag das Buch "Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann. Mit einem Überblick über jüdisches Leben in Kärnten vom Mittelalter bis in die Gegenwart" von Nadja Danglmaier, Netzwerkkoordinatorin von ERINNERN:AT Kärnten.
Lern-Materialien zum "Anschluss" in Tirol
März 1938 in Tirol: Zusammenstellung von Lernmaterialien, Quellen, Aussagen von ZeitzeugInnen, Beiträgen in Radio und Fernsehen
Lernmodul Tirol 1938: Irmgard Bibermann
Propaganda, Einmarschdrohung und Gewalt. „Anschluss“ und Machtübernahme der NationalsozialistInnen in Tirol im März 1938
Unterrichtsmaterial „Vielfalt - Jüdisches Leben vor der Shoah“
Ein Unterrichtsmaterial zu jüdischem Leben in Österreich vor 1938. SchülerInnen nähern sich anhand von zwanzig Fotos der kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Vielfalt der jüdischen Gemeinschaft an. Das Material kann ab der 8. Schulstufe verwendet werden und ist durch vorbereitete Dokumente wie eine Stundenmatrix direkt im Unterricht einsetzbar.
Youtube: Online-Gedenkfeier zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2021
Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Jänner 2021 las der Schauspieler und Regisseur Karl Markovics Auszüge aus dem Buch "Wir weinten tränenlos" von Gideon Greif. An der Online-Gedenkfeier nahmen mehr als tausend SchülerInnen und Studierende aus ganz Österreich teil, die danach mit dem Schauspieler diskutierten.
„Fuir la Shoah“ – die französische Version der Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust“
Die Pädagogische Hochschule des Kantons Waadt/Schweiz präsentiert die neue Lern-App „Fuir la Shoah. Ma rencontre avec des témoins". Das Lernangebot ist eine Weiterentwicklung der deutschsprachigen App „Fliehen vor dem Holocaust".
Webinar-Bericht: Bildungsarbeit zu Auschwitz und Antisemitismusprävention durch Bildung
Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag luden _erinnern.at_ und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) am 27.01.2021 zu einem Webinar. In mehreren Impulsvorträgen stellte die Online-Veranstaltung verschiedene Anknüpfungspunkte und Wege vor, das Thema Auschwitz in der Bildungsarbeit zu behandeln und schließlich auch Antisemitismusprävention durch Bildung zu realisieren.
Film „The Class of ‘38. Exile & Excellence“ – Lernen über Flucht, Vertreibung und Neubeginn
„The Class of ‘38. Exile & Excellence“ lässt WissenschaftlerInnen, die während des Nationalsozialismus aus Österreich vertrieben wurden, in einem filmischen Dokument zu Wort kommen. In Videointerviews werden Ausgrenzung, Verfolgung, Flucht und Vertreibung sowie Exil und Neubeginn - auch für SchülerInnen - erfahrbar gemacht.
Lernheft: „Ein Mensch ist ein Mensch“. Rassismus, Antisemitismus und sonst noch was...
Mithilfe des Lernhefts von ERINNERN:AT können sich Jugendliche ab der 8. Schulstufe mit verschiedenen Formen der Ausgrenzung und Abwertung auseinandersetzen.
Schuldabwehr in der Erinnerungskultur (Sekundärer Antisemitismus)
Der sekundäre Antisemitismus zeichnet sich durch eine Abwehrhaltung aus, in der eine Auseinandersetzung mit der schuldbelasteten Vergangenheit der nationalsozialistischen Judenverfolgung abgelehnt wird.
Antisemitische Verschwörungstheorien und -ideologien
Verschwörungstheorien bzw. -ideologien und Antisemitismus nutzen die gleichen Argumente und unterstützen und stärken sich gegenseitig. Ganz selten gibt es das eine ohne das andere. So gut wie immer besteht ein Phantasma von Macht, das eine Zuschreibung von besonderen Eigenschaften, Absichten, konspirativer Pläne und Handlungen beinhaltet.
Antisemitismus im Kontext von Israel und dem Nahostkonflikt
In der 2017 von der österreichischen Bundesregierung angenommenen IHRA-Arbeitsdefinition wird Antisemitismus als „eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann“ definiert. Des Weiteren steht dort, dass sich „Erscheinungsformen von Antisemitismus auch gegen den Staat Israel“ richten können, „der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird“ . Diese Erscheinungsform des Antisemitismus wird meist als „israelbezogener Antisemitismus“ bezeichnet.
Antisemitismus in der sozialen Interaktion und in der Alltagskommunikation
Antisemitismus kann sich in versteckten Andeutungen, diskriminierenden Aussagen oder Handlungen, verbalen Beleidigungen oder körperlichen Übergriffen äußern. Das reicht von Schimpfworten über Witze, die Verwendung von Bildern und Symbolen bis zu ideologischer Hetzrede und Hassparolen mit Vernichtungsphantasien.
Denkmal für NS-Euthanasieopfer in Zirl beschmiert und mit Parolen verunstaltet
Die Polizei sucht nach den Tätern. Das Denkmal war 2014 nach einer Forschungsarbeit von Brigitte Zach am Abendgymnasium Innsbruck zur Erinnerung an fünf Zirler Opfer des NS-Krankenmordes errichtet worden.