Alle Themen
Gespräche mit ZeitzeugInnen – digital und grenzüberschreitend
Der Vorarlberger Pädagoge Bandi Koeck organisierte aus Anlass des Internationalen Holocaust-Gedenktages 2022 eine Reihe von Begegnungen mit ZeitzeugInnen.
Exil-Literaturpreise 2022
Ein Wettbewerb zur Förderung der Literatur von AutorInnen, die aus einer anderen Kultur und Erstsprache kommen und in deutscher Sprache schreiben
Neuerscheinung: "Nationalsozialismus erinnern"
In der Reihe "Schriften zur Stadtkunde" ist – herausgegeben von der Stadt Bregenz und redaktionell begleitet von Stadtarchivar Thomas Klagian – der zweite Band mit dem Titel „Nationalsozialismus erinnern“ erschienen.
Förderpreis der Stadt Krems für Zeitgeschichte vergeben
Die Stadt Krems schreibt seit einigen Jahren einen Preis für MaturantInnen aus, die sich in ihren Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten mit der Kremser Zeitgeschichte befassten. Dieses Jahr gingen die Preise an AbsolventInnen der HLF und der HLW.
Segnung des Roma-Gedenksteins in Stegersbach
In Stegersbach lebte bis 1938 über 220 Roma. Die Siedlung, die sich im Bereich der heutigen Berggasse befand, war somit die größte im Bezirk Güssing. Bereits 1938 wurden die ersten Bewohner deportiert. In der darauffolgenden Zeit wurde auch die übrige Romabevölkerung in Konzentrationslager verschleppt und ermordet. Nur 23 Roma kehrten nach dem Krieg wieder nach Stegersbach zurück. Auf Anregung der Romapastorale der Diözese Eisenstadt und des Vereins Roma-Service bzw. mit Unterstützung der Gemeinde Stegersbach wurde am 10. September 2021 an der Kreuzung Berggasse/Hinterforst ein Gedenkstein für die NS-Opfer der Roma, 69 Personen sind namentlich bekannt, errichtet und gesegnet. Angefertigt wurde der Gedenkstein vom Stegersbacher Steinmetz Alexander Fikisz.
Aspekte zur Genese und Struktur des „Zigeunerlagers“ Lackenbach
Von Herbert Brettl - In: Verfolgung und Ahndung. Jahrbuch des DÖW 2021. Christine Schindler (Hg.) im Auftrag des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. Wien 2021
Beiträge und Artikel über die Jenischen
Die Michael-Gaismair-Gesellschaft und _erinnern.at_ legen seit vielen Jahren die Geschichte der Jenischen offen, um ihr Bemühen um Anerkennung als österreichische Volksgruppe zu unterstützen.
Neue Dauerausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Ab Freitag, 28.Mai 2021, ist am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eine neue Dauerausstellung unter dem Titel "Wert des Lebens. Der Umgang mit den Unbrauchbaren" zu sehen. Sie zeigt die historischen Wurzeln des nationalsozialistischen Massenmords an behinderten Menschen und thematisiert aktuelle Fragen wie Genmanipulation, Abtreibung und Sterbehilfe.
Unterrichtsmaterialien im Einsatz
Gelungener Projektunterricht mit den Materialien von _erinnern.at_
Kundgebung zur Forderung der Umbenennung der Dr. Franz Palla Gasse in Klagenfurt
Inmitten von Klagenfurt / Celovec führt eine kleine Gasse vom St. Veiter Ring zum Krankenhaus. In Haus Nr. 2 verbrachte der weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Dichter Gert Jonke seine Kindheit und Jugend. Hierher kehrte er bis in die 1990er Jahre immer wieder zurück. Benannt ist die Gasse allerdings nach Dr. Franz Palla, der während der Zeit des Nationalsozialismus als Primarius der Chirurgie des Landeskrankenhauses Klagenfurt hunderte an "erbkranken" und behinderten Menschen verübte Zwangssterilisationen verantwortet und auch selbst durchgeführt hat. Es ist an der Zeit, unseren Straßen und Plätzen die Namen derer zu geben, die sich mit ihrem Wirken und ihren Werken um das Gute verdient gemacht haben – und nicht die von Lebensverächtern und Gewalttätern. Dies wurde am Freitag, dem 23. April bei einer Kundgebung in der Dr. Franz Palla Gasse gefordert.
Vom Kriegerdenkmal zum Lernort
Interview mit Mag. Christof Thöny, Historiker und Lehrer am Bundesgymnasium Bludenz über seine pädagogische Arbeit zum und am Kriegerdenkmal in Bludenz als Lernort.
Neuerscheinung: Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann.
Kürzlich erschien im Studien Verlag das Buch "Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann. Mit einem Überblick über jüdisches Leben in Kärnten vom Mittelalter bis in die Gegenwart" von Nadja Danglmaier, Netzwerkkoordinatorin von ERINNERN:AT Kärnten.
Webinar-Bericht: Bildungsarbeit zu Auschwitz und Antisemitismusprävention durch Bildung
Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag luden _erinnern.at_ und das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) am 27.01.2021 zu einem Webinar. In mehreren Impulsvorträgen stellte die Online-Veranstaltung verschiedene Anknüpfungspunkte und Wege vor, das Thema Auschwitz in der Bildungsarbeit zu behandeln und schließlich auch Antisemitismusprävention durch Bildung zu realisieren.
Denkmal für NS-Euthanasieopfer in Zirl beschmiert und mit Parolen verunstaltet
Die Polizei sucht nach den Tätern. Das Denkmal war 2014 nach einer Forschungsarbeit von Brigitte Zach am Abendgymnasium Innsbruck zur Erinnerung an fünf Zirler Opfer des NS-Krankenmordes errichtet worden.
Gedächtnisbuch Oberösterreich
Das Gedächtnisbuch Oberösterreich ist eine wachsende Sammlung von Biografien zu Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt waren oder durch widerständiges Handeln gegen das NS-Regime ihr Leben in Gefahr brachten.
Josef Horvath - ein Roma als Widerstandskämpfer
Eine Biografie aus: „Einfach weg! Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland“ von Herbert Brettl und Gerhard Baumgartner
USC Shoah Foundation testet erstes deutschsprachiges interaktives Zeitzeugnis – Österreichische Schulklassen nehmen an Online-Workshops teil
_erinnern.at_ ist langjähriger Kooperationspartner der USC Shoah Foundation. Nun wurden Schulklassen der Oberstufe und das Projekt „Dimensions in Testimony“ zusammengeführt und in Workshops eine Interaktion mit einem Interview der Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch erprobt.
Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“
Ausstellung zu Kinderärzt*innen und Verbrechen an Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus
Namen, Gräber und Gedächtnis
Die „Heil- und Pflegeanstalt” Mauer Öhling während der NS-Zeit
"Die Schule" – ein multimediales Forschungsprojekt zum Akademischen Gymnasium Linz
Fünf Jahre – bis 2019 – recherchiert Peter Androsch mit einer Gruppe von SchülerInnen und KünstlerInnen die Geschichte des Akademischen Gymnasiums, aber auch der Institution Schule an sich. Dabei wurden zahlreiche Bezüge zur Geschichte des Nationalsozialismus und des 20. Jahrhunderts herausgearbeitet.
Was ist Antiziganismus? IHRA und ihre 34 Mitgliedsstaaten nehmen Arbeitsdefinition von Antiziganismus an.
Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) sowie ihre 34 Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, haben einstimmig eine Arbeitsdefinition von Antiziganismus angenommen.
100 Jahre Volksabstimmung in Kärnten - CarinthiJA 2020
Zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung in Kärnten vom 10. Oktober 1920 setzt ein alternatives Format der Landesausstellung unter dem Titel CarinthiJA 2020 verschiedene Aktionen wissenschaftlicher und künstlerischer Art. Erinnern.at ist durch Nadja Danglmaier vertreten, die im Rahmen von CarinthiJA 2020 gemeinsam mit Daniel Wutti und Eva Hartmann von der PH Kärnten eine Publikation zum Geschichtslernen im Grenzraum erarbeitete. Wutti, Daniel / Danglmaier, Nadja / Hartmann, Eva: Erinnerungskulturen im Grenzraum. Spominske kulture na obmenjnem območju. Hermagoras/Mohorjeva, Klagenfurt/Celovec 2020.
Burghard Breitner
Aberkennung des Ehrengrabs, Diskussion um Benennung von Straße und Kindergarten, Studie Ina Friedmann über die Tätigkeit des Innsbrucker Chirurgen, Unirektors und Präsidentschaftskandidaten des nationalen Lagers
Studie Ina Friedmann: Zwangssterilisierungen und Zwangskastrationen im Gau Tirol- Vorarlberg
Endbericht des Forschungsprojekts „Unfruchtbarmachung“ und „freiwillige Entmannung“. Die Innsbrucker Universitäts-Kliniken und die Erbgesundheitsgerichte des Reichsgaues Tirol und Vorarlberg
Neuer Gedenkort für die Opfer des Krankenmordes am Gelände des Landeskrankenhauses Hall in Tirol
An die 360 Menschen, die die nationalsozialistischen Behörden im Zuge der NS-Euthanasie von der Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol in die Tötungsanstalten Hartheim und Niedernhart bei Linz deportierten, erinnern nun 360 Metall-Stelen.
Ausstellung: "Was bewegt die Jugend? Jugendbewegungen in Diktatur und Demokratie"
Das Projekt ist ein Teil der historischen Auseinandersetzung des Landes Steiermark anlässlich des österreichischen Gedenktages gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Für die Umsetzung verantwortlich zeichnen CLIO und _erinnern.at_-Steiermark.
Schulprojekt: Geschichte hautnah erleben - Projekt „border(hi)stories“
Schulen aus Wien und dem Burgenland für ein grenzübergreifendes Schulprojekt gesucht
„Roma und Sinti 1938 bis zur Gegenwart“,
Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Schlaininger Gespräche 2015 Tagungsband der 35. Schlaininger Gespräche
Der Fall Karl Horvath
Von Wolfgang Freitag Ein Loipersdorfer ›Zigeuner‹ vor dem Linzer Volksgericht Das Schicksal des aus Loipersdorf, Burgenland, gebürtigen Roms Karl Horvath reflektiert nicht nur viele der Verwerfungen in den ersten Jahrzehnten nach dem Untergang der Habsburgermonarchie, sondern auch die Kontinuität der Verfolgung und Kriminalisierung, der die Volksgruppe der ¬Roma in jenen Tagen ausgesetzt war – und gerade dieser Tage von Neuem ausgesetzt ist. 1939 als »Asozialer« nach Dachau deportiert, 1945 aus dem KZ Mauthausen/Gusen befreit, 1946 als vermeintlicher Kriegsverbrecher angeklagt, 1948 vom Linzer Volksgericht verurteilt, 1952 in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen, doch gezeichnet für den Rest seines – kurzen – Lebens. Horvaths Kampf um Rehabilitierung, sein anschließendes Ringen um Entschädigung wie die Erinnerungen an ihn in einer Familie, in der er nach seinem Freispruch und bis zu seinem Tod 1971 Aufnahme fand, vervollständigen ein Lebensbild, das singuläre Einblicke in die Welt der unmittelbaren Nachkriegsjahre bietet und gleichzeitig paradigmatisch für Österreichs 20. Jahrhundert stehen kann.