Alle Themen
Debatte Verherrlichung der SS? Die Auseinandersetzung um die Gedenkstätte im Putzenwald, Imst
Eine Gedenkstätte im Imster Putzenwald wurde im August 2021 geschliffen. Der Vorwurf: Sie verherrlichte die SS. Horst Schreiber hat nun die Geschehnisse 1945, die Geschichte des Denkmals und die aktuelle Auseinandersetzung dokumentiert.
Anna Hackl: "Sie waren meine Brüder." Video und Reflexionsfragen für den Unterricht über die "Mühlviertler Hasenjagd"
Die Bildungsabteilung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat im Rahmen des Hermann-Langbein-Symposiums 2021 ein Interview zur „Mühlviertler Hasenjagd“ gefilmt (knapp 26 Minuten). Befragt wurde Anna Hackl von SchülerInnen, die am AK-Buchprojekt „Mein Engagement für Demokratie“ teilgenommen haben. Nun steht das Video mit Anregungen für den Unterricht auf einem Padlet zur Verfügung.
Beiträge und Artikel über die Jenischen
Die Michael-Gaismair-Gesellschaft und _erinnern.at_ legen seit vielen Jahren die Geschichte der Jenischen offen, um ihr Bemühen um Anerkennung als österreichische Volksgruppe zu unterstützen.
Buch Michael Haupt/Edith Hessenberger (Hg.): Aspekte jenischer Geschichte in Tirol
10 Autorinnen und Autoren präsentieren verschiedene Aspekte jenischen Lebens, des Wanderhandels und der Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Art works performances Widerstand und Freiheit
Präsentation von Kunstwerken von Jugendlichen aus Österreich, Italien, Kroatien und Deutschland – entstanden anlässlich 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges
Neue Dauerausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Ab Freitag, 28.Mai 2021, ist am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eine neue Dauerausstellung unter dem Titel "Wert des Lebens. Der Umgang mit den Unbrauchbaren" zu sehen. Sie zeigt die historischen Wurzeln des nationalsozialistischen Massenmords an behinderten Menschen und thematisiert aktuelle Fragen wie Genmanipulation, Abtreibung und Sterbehilfe.
Artikel von Erich Schreder: Das Durchgangslager Wörgl der Deutschen Arbeitsfront (D.A.F.)
Knapp 32.000 Menschen wurden während des Krieges ins Lager Wörgl verschleppt. Dort erfolgte die Weiterleitung zur Zwangsarbeit in den Gau Tirol-Vorarlberg und darüber hinaus.
Neues antifaschistisches Mahnmal ersetzt Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing
Das Mauthausen Komitee Österreich und das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus haben, federführend für eine breite Solidaritätsbewegung, erreicht, dass ein Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing, Gemeinde Waizenkirchen, nun vollständig abgetragen wurde. Es hat sechs Jahrzehnte lang der rechtsextremen Propaganda gedient. Das neue Mahnmal erinnert in deutscher und englischer Sprache an die Verbrechen der Waffen-SS und ihre Millionen Opfer.
„Gewalt, Missbrauch in SOS-Kinderdörfern“ in Afrika und Asien
„In 20 Ländern in Afrika und Asien sollen in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden sein.“
Kundgebung zur Forderung der Umbenennung der Dr. Franz Palla Gasse in Klagenfurt
Inmitten von Klagenfurt / Celovec führt eine kleine Gasse vom St. Veiter Ring zum Krankenhaus. In Haus Nr. 2 verbrachte der weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Dichter Gert Jonke seine Kindheit und Jugend. Hierher kehrte er bis in die 1990er Jahre immer wieder zurück. Benannt ist die Gasse allerdings nach Dr. Franz Palla, der während der Zeit des Nationalsozialismus als Primarius der Chirurgie des Landeskrankenhauses Klagenfurt hunderte an "erbkranken" und behinderten Menschen verübte Zwangssterilisationen verantwortet und auch selbst durchgeführt hat. Es ist an der Zeit, unseren Straßen und Plätzen die Namen derer zu geben, die sich mit ihrem Wirken und ihren Werken um das Gute verdient gemacht haben – und nicht die von Lebensverächtern und Gewalttätern. Dies wurde am Freitag, dem 23. April bei einer Kundgebung in der Dr. Franz Palla Gasse gefordert.
Stilles Gedenken bei der Stele für die Opfer der NS-Justiz vor dem Landesgericht Klagenfurt /Celovec
Aufgrund des anhaltenden Veranstaltungsverbotes in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie findet das Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltjustiz in Kärnten heuer im kleinsten Rahmen statt.
Der erste gefallene Sowjetsoldat auf österreichischen Boden
Am 29. März 1945 überschritten die ersten Truppen der Roten Armee bei Klostermarienberg nördlich des Geschriebensteins die Grenze und leiteten die Befreiung Österreichs vom Faschismus ein. Unweit von Klostermarienberg, in einem Wald bei Mannersdorf an der Rabnitz unweit der ungarischen Grenze, befindet sich das Grab von Juri Grigorievitch Melnikov, der als erster Soldat der Roten Armee bei der Befreiung am 29. März 1945 den Tod fand. Seit Jahrzehnten kümmert sich die Familie Reiter um sein Grab. Nachdem das selbstgemachte Holzkreuz vermodert war, wurde ein kleines Betonkreuz aufgestellt. 2012 erfolgte die Errichtung eines Grabsteines. Noch sind viele Fragen offen: Wie fand der Soldat den Tod? Warum wurde im Wald und nicht in einem sowjetischen Grab auf einem Friedhof begraben?
Vom Kriegerdenkmal zum Lernort
Interview mit Mag. Christof Thöny, Historiker und Lehrer am Bundesgymnasium Bludenz über seine pädagogische Arbeit zum und am Kriegerdenkmal in Bludenz als Lernort.
„Fuir la Shoah“ – die französische Version der Lern-App „Fliehen vor dem Holocaust“
Die Pädagogische Hochschule des Kantons Waadt/Schweiz präsentiert die neue Lern-App „Fuir la Shoah. Ma rencontre avec des témoins". Das Lernangebot ist eine Weiterentwicklung der deutschsprachigen App „Fliehen vor dem Holocaust".
Vielfältige Diskussion um Erinnerungskultur
Umbenennung von Straßen – Aberkennung von Ehrengräbern
Denkmal für NS-Euthanasieopfer in Zirl beschmiert und mit Parolen verunstaltet
Die Polizei sucht nach den Tätern. Das Denkmal war 2014 nach einer Forschungsarbeit von Brigitte Zach am Abendgymnasium Innsbruck zur Erinnerung an fünf Zirler Opfer des NS-Krankenmordes errichtet worden.
Debatte: Gemeinde Imst wird die Jakob Kopp Straße umbenennen
Nach längeren Diskussionen hat der Stadtrat von Imst die Demontage des Straßenschildes für den bekannten Nationalsozialisten Jakob Kopp beschlossen.
Virtuelle Fotoausstellung: Tirol/Südtirol 1945/46: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) erinnert in Bildern und Texten an die Jahre 1945 und 1946 in Tirol und Südtirol
Gedächtnisbuch Oberösterreich
Das Gedächtnisbuch Oberösterreich ist eine wachsende Sammlung von Biografien zu Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt waren oder durch widerständiges Handeln gegen das NS-Regime ihr Leben in Gefahr brachten.
9. Dezember – Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Genoziden und zur Genozid-Prävention
Die Vereinten Nationen haben 2015 den 09. Dezember zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Verbrechens des Völkermordes und ihrer Würde und der Verhütung dieses Verbrechens“ ernannt.
Josef Horvath - ein Roma als Widerstandskämpfer
Eine Biografie aus: „Einfach weg! Verschwundene Romasiedlungen im Burgenland“ von Herbert Brettl und Gerhard Baumgartner
Gaismair-Jahrbuch 2021: Beiträge von Irmgard Bibermann und Horst Schreiber zum Download bis 12.10.2021
Irmgard Bibermann zum Stolperstein für Hans Vogl in Zell am Ziller / Horst Schreiber über das Kriegerdenkmal der Universität Innsbruck
Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“
Ausstellung zu Kinderärzt*innen und Verbrechen an Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus
Podcasts zum Nationalsozialismus
Auf der Site des Gemeindemuseums Absam finden sich zahlreiche Podcasts zu Todesmärschen, Deserteuren und dem Jahr 1945
Virtuelle Ausstellung über die Flucht der Kosaken und Kosakinnen nach Lienz zu Kriegsende
Heuer jährt sich die Kosaken-Tragödie an der Drau, bei der hunderte Menschen ums Leben gekommen sind, zum 75. Mal. In Lienz war deshalb eigentlich eine große Ausstellung geplant. Besucherinnen und Besucher können den Schauraum jetzt aber virtuell betreten
Dušan Stefančič mit Austrian Holocaust Memorial Award ausgezeichnet
Seit 2006 verleiht der Verein Österreichischer Auslandsdienst den Austrian Holocaust Memorial Award an herausragende Vorbilder der Gastländer, an bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, die als Aktivisten des Widerstandes gegen das Vergessen und gegen die Schlussstrichmentalität öffentlich aufgetreten sind. Im Jahr 2020 fiel die Wahl des Preisträgers auf Dušan Štefančič aus Slowenien, der sich als Jugendlicher dem antifaschistischen Widerstand anschloss, mehrere Konzentrationslager überlebte und seit Jahrzehnten als Zeitzeuge aktiv ist.
Namen, Gräber und Gedächtnis
Die „Heil- und Pflegeanstalt” Mauer Öhling während der NS-Zeit
Zwischenräume II: Erweiterung der Wissens- und Vermittlungsplattform
Zwischenräume ist ein Vernetzungs- und Vermittlungsprojekt und verbindet Orte in Niederösterreich mit dem Ziel, das Gedenken an Widerstand, Verfolgung und Gewalt während der Zeit des Nationalsozialismus zugänglich zu halten.
"Erinnerungskulturen im Grenzraum - spominske kulture v obmejnem obmocju". Neue Publikation
Das Buch befasst sich mit der schulischen Vermittlung der Geschichte und der Folgen der Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920.
Was ist Antiziganismus? IHRA und ihre 34 Mitgliedsstaaten nehmen Arbeitsdefinition von Antiziganismus an.
Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) sowie ihre 34 Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, haben einstimmig eine Arbeitsdefinition von Antiziganismus angenommen.