Alle Themen
Stolpersteinverlegung in Wolfsberg
Am Dienstag, 09. November 2021, wurden in der Wiener Straße 11 in Wolfsberg sechs Stolpersteine für jüdische Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
Gaismair-Jahrbuch 2022. Dekokratie
Auch dieses Jahr versammelt das Jahrbuch Beiträge zum Nationalsozialismus. Die Themen sind die Deportation libyscher Jüdinnen und Juden ins Arbeitserziehungslager Innsbruck, die antifaschistische Ausstellung „Niemals vergessen!“ in Innsbruck im August 1947, die Geschichte der Anton-Graf-Hütte der Naturfreunde Wörgl und ein performatives Denkmal.
Heft WISO History: Tirol in den 1930er Jahren. Der Weg in den Abgrund
Die neue, reich bebilderte Publikation der Arbeiterkammer Tirol zeigt den Weg Tirols zur Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 und die Folgen.
Besuch in Šafov (Schaffa)
In dem kleinen südmährischen Ort direkt an der österreichisch-tschechischen Grenze befindet sich ein jüdischer Friedhof mit fast 1000 Grabsteinen
Buchneuerscheinung - Christian Mathies/Hilde Strobl: Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte
In der wechselvollen Geschichte des Innsbrucker Landhausviertels spiegelt sich die Tiroler Vergangenheit des letzten Jahrhunderts.
„... wir Tiroler lassen uns bekanntlich allerhand gefallen, ehe wir richtig zuschlagen.“ Eine App zum Novemberpogrom in Innsbruck
Günther Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, liest einen kurzen Überblick zum Innsbrucker Novemberpogrom 1938 und den Überfall auf Karl Bauer: Nur „bärig hergeschlagen“?
Ein Zeichen für Zivilcourage und Menschlichkeit: Hedwig Stocker Park
Ein Park in Krems/Stein wurde nun nach einer Frau benannt, die zur Zeit des Nationalsozialismus Zivilcourage und Menschlichkeit gezeigt hat.
Über den dunklen Fluss
Erstmals liegt Peter de Mendelssohns Roman Across the Dark River in deutscher Übersetzung vor. 1938/1939 in London entstanden, stellt er die verzweifelte Situation österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem „Anschluss“ am Beispiel einer Gruppe von Menschen dar, die im April 1938 von den Nazis aus ihrem Dorf Kittsee im Burgenland nachts deportiert und in der sumpfigen Aulandschaft auf tschechoslowakischem Gebiet ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen wurden. Verzweifelt und hilfesuchend irren sie im Dreiländereck von Österreich, Ungarn und der Tschechoslowakei umher. Gewaltsam müssen sie erfahren, dass sie nirgendwo erwünscht sind ... Bestellmöglichkeit: https://www.lexliszt12.at/index.php/buecher/literatur/%C3%BCber-den-dunklen-fluss-detail
Förderpreis der Stadt Krems für Zeitgeschichte vergeben
Die Stadt Krems schreibt seit einigen Jahren einen Preis für MaturantInnen aus, die sich in ihren Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten mit der Kremser Zeitgeschichte befassten. Dieses Jahr gingen die Preise an AbsolventInnen der HLF und der HLW.
Umbenennung der Burghart-Breitner-Straße in Lienz: Zu Ehren kommt Maria Ducia
Artikel zu Maria Ducia: Sie war Mitbegründerin der sozialdemokratischen Frauenbewegung Tirols und Abgeordnete zum Tiroler Landtag in der 1. Republik 1919–1929
Neuerscheinung: "Ein Engel in der Hölle von Auschwitz. Das Leben der Krankenschwester Maria Stromberger"
Der Historiker Harald Walser legt eine neue Publikation zum Leben und Wirken der Krankenschwester Maria Stromberger vor.
Wo sind sie geblieben? Die (jüdischen) Frauen von Krems
Gespräch in der Ladengalerie Niederösterreich über die jüdischen Frauen von Krems anlässlich des Kunstprojekts "Ich bin hier." von Iris Andraschek
Diskussion über das Denkmal zu Ehren eines Generalmajors der Waffen-SS in Tristach, Osttirol
Generalmajor Helmuth von Pannwitz befehligte die 1. Kosaken-Division, die am Balkan schwere Kriegsverbrechen beging.
Neues zur Aufarbeitung der Geschichte des Landhauses Innsbruck
Wettbewerb für eine künstlerische Intervention ausgeschrieben / Kritik an der Informationstafel
Simon-Wiesenthal-Preis 2021 – Ausschreibung gestartet
Das österreichische Parlament vergibt 2021 zum ersten Mal den Simon-Wiesenthal-Preis. Der Preis soll an Menschen vergeben werden, die sich für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder für die Aufklärung über den Holocaust einsetzen. Für den Preis können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen beim Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus bewerben. Es können aber auch Personen oder Personengruppen für den Simon-Wiesenthal-Preis vorschlagen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September.
Österreichs älteste Synagoge befindet sich in Korneuburg, Niederösterreich
Während die Synagoge in St. Pölten derzeit saniert wird befindet sich die älteste Synagoge Österreichs in Korneuburg in sehr schlechtem Zustand.
Gedenktafel für Familie Rosenberger in Eltendorf
In Eltendorf, im Bezirk Jennersdorf, wurde an dem Haus Hauptstraße 12 eine Gedenktafel angebracht. Sie soll an die jüdische Familie Rosenberger, die 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben wurde, erinnern. Die Familie betrieb bis 1938 eine Gemischtwarenhandlung. Den Familienmitgliedern gelang die Flucht in die USA. Nachdem die Rosenbergers ihr enteignetes Haus nach dem Krieg wieder zurückbekommen hatten, verkauften sie es Rosa Decker, einer burgenländischen Auswandererin, die aus dem benachbarten Zahling stammte und ihre Rückkehr in die Heimat plante. Nach deren plötzlichen Tod in den USA vererbte diese das Haus ihrem Neffen Frank Decker. Frank Decker und seine Familie haben nun in Eigeninitiative, anlässlich „100 Jahre Burgenland“, eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Familie Rosenberger an ihrem Haus angebracht.
Erika Wimmer Mazohl: Der Berg kommt. Ein verfilmtes Theaterstück
Das Stück thematisiert die Nachwirkungen der NS-Zeit in Wattens, die Rolle des Unternehmens Swarovski und die Gewalt gegen Heimkinder.
Beiträge und Artikel über die Jenischen
Die Michael-Gaismair-Gesellschaft und _erinnern.at_ legen seit vielen Jahren die Geschichte der Jenischen offen, um ihr Bemühen um Anerkennung als österreichische Volksgruppe zu unterstützen.
Buch Michael Haupt/Edith Hessenberger (Hg.): Aspekte jenischer Geschichte in Tirol
10 Autorinnen und Autoren präsentieren verschiedene Aspekte jenischen Lebens, des Wanderhandels und der Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Leonora Leitl: Held Hermann. Als ich Hitler im Garten vergrub
Es ist das letzte Jahr des Zweiten Weltkrieges, die Familie des zwölfjährigen Hermann arbeitet für den Widerstand, verschweigt es ihm jedoch. Gemeinsam mit seinen Freunden deckt Hermann die Geheimnisse und Ungereimtheiten der letzten Kriegstage auf. Darüber erzählt Leonora Leitl in ihrem Jugendbuch (ab 12).
Ich bin hier.
Ein Kunstprojekt von Iris Andraschek für die Jüdinnen von Krems
Artikel von Erich Schreder: Das Durchgangslager Wörgl der Deutschen Arbeitsfront (D.A.F.)
Knapp 32.000 Menschen wurden während des Krieges ins Lager Wörgl verschleppt. Dort erfolgte die Weiterleitung zur Zwangsarbeit in den Gau Tirol-Vorarlberg und darüber hinaus.
Neues antifaschistisches Mahnmal ersetzt Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing
Das Mauthausen Komitee Österreich und das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus haben, federführend für eine breite Solidaritätsbewegung, erreicht, dass ein Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing, Gemeinde Waizenkirchen, nun vollständig abgetragen wurde. Es hat sechs Jahrzehnte lang der rechtsextremen Propaganda gedient. Das neue Mahnmal erinnert in deutscher und englischer Sprache an die Verbrechen der Waffen-SS und ihre Millionen Opfer.
Neuerscheinung: "Hans Nägele 1884–1973. Wie lange lässt sich Vergangenheit bewältigen, indem man sie vergessen macht?"
Der Vorarlberger Historiker Severin Holzknecht legt eine Biographie über den NS-Propagandisten Hans Nägele vor.
Wer waren die niederösterreichischen Nationalsozialisten?
Ein aktuelles Buch von Hans Schafranek beleuchtet die Biografien niederösterreichischer Nationalsozialisten
„Gewalt, Missbrauch in SOS-Kinderdörfern“ in Afrika und Asien
„In 20 Ländern in Afrika und Asien sollen in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf betreute Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden sein.“
Von der Koppstraße zur Bergstraße in Imst
Die Stadt Imst benannte die ehemals nach dem NS-Heimatdichter ausgeschilderte Jakob Kopp Straße um in Bergstraße.
Podcast hörpositionen
Der Podcast hörpositionen bearbeitet Tiroler Zeitgeschichte. Er ist eine Kooperation von Tiroler Landesmuseen mit Museum im Ballhaus Imst und Gemeindemuseum Absam.
„Unter Zwang arbeiten": Webinar am 24. Juni ersetzte ausgefallenes Zentrales Seminar 2020
2020 wurde das Zentrale Seminar von _erinnern.at_ aufgrund der Pandemie auf 2021 verschoben. Aufgrund der epidemiologischen Lage konnte das Seminar auch heuer nicht wie ursprünglich geplant nachgeholt werden. Um die Fortbildung zum Thema Nationalsozialistische Zwangsarbeit in Landwirtschaft und Rüstungsindustrie dennoch zu ermöglichen, ludt _erinnern.at_ zu einem Webinar am 24. Juni.